Erfahrungen mit einer Rippströmung – erweitert um andere Extreme und Gefahren zu Wasser wie Land (von Dominik Storr)

Brandungsrückströme (sog. Rippströmungen), wie links und unten im Bild abgebildet, verursachen nahezu 85 Prozent aller Ertrinkungsfälle an Stränden. In diesem Fall kam extrem erschwerend hinzu, dass die Hauptwellen zum Strand wegen einer abschüssigen Sandbank seitlich Richtung Rippströmung und Klippen abknickten bzw. abbogen.

Vorab. An einem Tag wie diesen sollte man nicht in den Ozean gehen. Es wäre jedoch wie die Tage zuvor wohl problemlos gutgegangen. Denn die Wucht des Wassers bringt einen normalerweise wieder recht zuverlässig an den Strand zurück. Sich in einer solchen Brandung etwas vom Salzwasser „durchwirbeln“ zu lassen, tut Körper und Seele mal ganz gut. Und so ging ich auch an jenem Tag im Frühjahr 2017 direkt von meinen Gedanken am Schreibtisch in dieses Wasser hinein. An der gleichen Stelle, wie die Tage zuvor auch. Mit einem respektvollen Abstand zur Rippströmung im unteren Bereich des Strandes an den Klippen. Und hier machen sich jetzt eben diese drastischen Strandveränderungen in der Bretagne bemerkbar, so dass sich dadurch sehen lässt, dass auch Schwimmer davon bedroht werden.

Denn über Nacht bildete sich dort eine – auch noch seitlich abknickende und stark abschüssige – Sandbank vor dem Strand. Das Wasser im direkten Strandbereich riss mich deshalb wie ein wild rasender Fluss umgehend in den Bereich der Klippen hinab mitten in den Hauptstrom der Rippströmung. Das ist die Brandungsrückströmung, die ich unbedingt meiden wollte. Hier findet das anrauschende Wasser wieder den Weg hinaus ins Meer. Auch derartiges lässt sich normalerweise mit Gelassenheit und Überlegungen lösen, indem man langsam aus dem Bereich der Rippströmung herausgeht und mit der Hauptströmung zurück zum Strand schwimmt. Durch die seitlich wegknickende Sandbank knickten jedoch auch die Hauptwellen seitlich ab. Diese Hauptwellen sind gewöhnlich die Kraft der Natur, die einen in solchen Situationen wieder zurück zum Strand bringen können. In diesem Fall wurden diese Hauptwellen zum „Hauptproblem“, da sie einen direkt an die dort recht spitzen Klippen drückten. Zudem war es kaum möglich, aus der Rippströmung herauszukommen, weil die seitlich abknickenden Wellen einen dort quasi „gefangen“ hielten. Die Rippströmung lief vom Strand weg die Klippen entlang ins Meer hinaus. Gleichzeitig schlugen die Wellen aus allen Richtungen über einen ein, indem diese von den Klippen abprallten und zurück- und querliefen. Da es einem in solchen Momenten somit ständig das Wasser über dem Kopf zusammenschlägt (siehe hierzu noch das „Surfer/Jetskier-Video“ ganz unten), schluckt man bei derartigen Situationen in der Regel automatisch viel Wasser. Man hat zwischen den vielen brechenden Wellenwalzen so gut wie keine Zeit, anständig Luft zu holen. Und viel „Wasserschlucken“ (in den Magen) ist meist der Vorbote zum Ertrinken. Auch, da man mit jedem Schluck Wasser schwerer und müder wird. Aber auch zuweilen wütender und geduldloser, mit dem man umgehen muss, um überlebenswichtige Kraft einzusparen.

Also, was macht man in solch schier aussichtslosen Situationen? Man schützt seinen Kopf mit beiden Armen vor den spitzen Klippen. Man schaut, dass man eine ausreichende Distanz zu den Klippen aufbauen und einhalten kann. Das ist erst einmal das Wichtigste. D.h. den Felsen aus dem Weg zu gehen. Kopfverletzungen können einen bewusstlos machen. Dadurch würde man sofort ertrinken. Das zweite ist, dass man versucht, nicht zu weit Richtung Meer abzutreiben, weil ansonsten der Weg zurück zum Strand immer länger wird. Und dann muss man auf „die Lücke“ hoffen und warten, während man ein Spielball der brechenden Wasserwirbel- und wellen ist. Hier dreht es sich erst einmal nicht um „Rückweg“, sondern um Stabilisierung (d.h. zu überleben).

In diesem Fall bedeutete dies, dass man warten musste, bis diese seitlich wegknickenden Wellen etwas nachließen, damit man aus diesem „Teufelskreis“ ausbrechen konnte. Das gelang zweimal. Doch der Umweg zum Strand war jeweils nicht weit genug (auch weil an diesem Tag nahezu der gesamte Strandbereich eine einzige Rippströmung war). Die Rippströmung schlug daher erneut zu und man landete wieder in etwa dort, wo man mühevoll herkam. Spätestens ab diesem Moment war mir völlig klar, warum so viele Menschen in diesen Rippströmungen ertrinken. Sie geben vermutlich früher oder später auf, selbst wenn sie all dies eine zeitlang überleben können und nicht sofort ertrinken. Im dritten Anlauf, einen vierten sollte es angesichts des enormen Kraftverlustes nicht mehr geben, war der Umweg zum Strand schließlich ausreichend groß genug, um aus der Hauptrippströmung herauszukommen. Am Strand angekommen, bricht man über den Beinen zusammen, weil die Beine vor Erschöpfung wie weicher Gummi wegknicken (siehe auch den geretteten Surfer im nachfolgenden Video ab Minute 1:28). Da ich das wusste, hatte ich mich „freiwillig“ hingelegt. Das ist ein relativ deutliches Zeichen dafür, dass man fast ertrunken ist, weil einem die Kraft in diesem langen Zeitraum, in dem man diesen Extremen ausgesetzt war, abhandengekommen ist.

In diesem Zeitraum ging mir viel durch den Kopf. Aber nur, was mit dieser Situation zu tun hatte. Auch wenn es manche vielleicht nicht glauben mögen. Meine größte Sorge war in dieser Zeit gewesen, dass einer der (wenigen) Beobachter auf die „glorreiche“ Idee gekommen wäre, zu mir ins Wasser zu springen, um zu „helfen“. Ohne Neoprenanzug, den ich trug, und der auch etwas vor den Felsen schützt und einen auf dem Wasser stabilisiert und den Körper wärmt, hätte ich diesem „Helfer“ vermutlich bzw. mit Sicherheit helfen müssen – und dann wäre es unter Umständen wegen meiner Leichtsinnigkeit für beide schiefgegangen. Mir sind zudem Fälle bekannt, bei denen „nur“ der „Helfer“ ertrunken ist, auch da der Betroffene sich an die widrigen Umstände schon etwas anpassen konnte und der „Helfer“ davon überrascht wird. Das ging mir oft durch den Kopf. Auch weil ich sofort wusste, dass es eine zeitlang dauern wird, bis ich wieder Land unter den Füßen haben werde. Und diese erforderliche Zeit könnte missverstanden werden bzw. Sorge oder sogar „Panik“ bei Beobachtern auslösen, die dann eingreifen und sich dadurch selbst in große Gefahr bringen würden. Stellen Sie sich doch bloß vor, Sie klettern als kinderloser „Single“ gerade noch so aus dem Wasser, und ein Familienvater ist wegen Ihnen ertrunken, während dessen Frau und Kinder auch noch zusehen (mussten). Es reicht aus, dass ich hier „gefangen“ bin. Bitte nicht noch ein anderer. Das waren meine Hauptgedanken. Es war auch kein Raum zur Rettung vorhanden. Mit jedem Sprung ins Wasser wäre dort aus einem „Helfer“ automatisch ein weiterer „Notleidender“ geworden. Das ist normal in solchen Situationen. Hier hatte ich gezeigt, wie schnell aus einem „Profi-Helfer“ ein zusätzlicher „Notleidender“ wird, nur weil er vom Jetski fällt: Fais-le bien, ma petite chérie – Von Tauben, Delpinen, Haien und Menschen. Das einzige, was in meiner Situation möglich gewesen wäre, dass man als „Retter“ einen tatsächlich Ertrinkenden an bzw. auf die Klippen bringt und dabei dessen und sein eigenes Leben oder zumindest schwerste Verletzungen riskiert.

Ohne Neoprenanzug, den ich wegen des Plastiks am Körper eigentlich überhaupt nicht tragen mag, aber aufgrund der noch kühlen Jahreszeit tragen musste, und ohne die notwendige Gelassenheit im Wasser, die ich als (ehemaliger) Taucher „erlernen“ und „ausbauen“ durfte – und die wohl lebensentscheidend in solchen Situationen ist – wäre das somit vermutlich schiefgelaufen.

Dieses Video zeigt eine ähnliche Situation, wobei hier die Hauptwellen relativ glatt zum Strand zurückführen und die Rippströmung etwas neutralisieren, da die Wellen nicht seitlich abknicken. Dennoch kann man deutlich sehen, wie schwer sich die beiden Männer im Wasser tun, obwohl sie Surfbretter haben und das Meer nicht ganz so stürmisch ist:

Genau dies ist ein Brandungsrückstrom bzw. Rippstrom. Wobei diese Bezeichnung etwas untertrieben ist, weil es schön wäre, wenn so etwas nur eine einzige Rückströmung wäre. Da arbeiten weger der Felsen ganz viele Strömungen auf einmal. Wäre in diesem Fall die Strömung noch etwas stärker gewesen, hätte der zweite Surfer, obgleich er ein sehr starker ist, vermutlich auch seine Kraft verloren. Dies kann man am Ende recht deutlich erkennen. Den kürzesten Weg zurück zum Strand zu suchen, und damit dann auch meist gegen die Rippströmung anzukämpfen, ist daher in solchen Situationen zwar menschlich (wir sind schließlich keine Fische), jedoch meistens fatal. Stattdessen sollte man erst einmal relativ ruhig bleiben und für Stabilität sorgen (siehe oben). Erstens, um keine unnötige Kraft zu verlieren, bevor die „Strategie“ für den Rückweg steht. Zweitens, um übermäßiges „Wasserschlucken“ zu verhindern. Drittens, um überhaupt erst einmal sehen und am eigenen Körper spüren und erleben zu können, in was für eine Form von „Hinterhalt“ man da unverhofft geraten ist und wo diese Hauptwirbel einen in etwa hinführen, um aus diesen Beobachtungen und Überlegungen heraus den Weg zurück zum Strand, wo man ja ursprünglich auch hergekommen ist, zu eruieren. Gut kann man hier auch sehen, dass ein „Ausgang“ über die Klippen kaum möglich bzw. äußerst schmerzhaft wäre. Und an den schlaffen Beinen des geretteten Surfers kann man erkennen, wie erschöpft dessen Körper ist. Steigen Sie mit diesen Beinen einmal über die Klippen aus. Sie werden von den Wassertürmen einfach abgeräumt. Man kann auch sehen, dass man bis zum allerletzten Meter am Strand achtsam sein muss, um nicht wieder zurückgezogen zu werden. Hinzu kommt, dass diese weiße Gischt überwiegend aus Luft besteht. Man findet somit auch keinen ausreichenden Widerstand, um effektiv schwimmen – bzw. hier paddeln – zu können. Dies kann man ebenfalls in diesem Video erkennen.

 
Ähnliches könnte generell beim Badeurlaub passieren. Daher könnte es hilfreich sein, entsprechende Verhaltensregeln zu kennen. Da dies aber oft nicht der Fall ist, ertrinken jedes Jahr zahlreiche Menschen im europäischen Atlantik. Ich hatte das damals recherchiert und war wirklich überrascht von der hohen Zahl. Wichtig in derartigen Situationen ist zudem, seine Lunge als Schwimmweste zu benutzen. Je mehr Luft in der Lunge ist, desto stabiler liegt man auf dem Wasser. Aber selbst das vergessen viele Betroffene in solchen Situationen, was auch verständlich ist, denn viele Menschen bekommen bei Notfällen im Wasser Panik. Die wenigsten Strömungen ziehen einen jedoch unmittelbar und komplett unter das Wasser (ich habe das bisher noch nicht erlebt). Dies wird zwar oft behauptet, es sind jedoch zumeist ganz lapidare Dinge, warum so viele Menschen ertrinken.

 

Und danach? Das erste, was ich realisierte, als ich wieder das ersehnte Land „betrat“, war, dass man dieses erst einmal nur liegend von unten betrachten kann bzw. sollte. Den Beinen zuliebe, die einen gerettet haben und restlos erschöpft sind. Und das zweite war so eine Art von „Schamgefühl“, das aufkam, weil ich mich dafür geschämt hatte, mich vor Zeugen (die ich womöglich in Gefahr hätte bringen können; siehe hierzu oben) in eine derart gefährliche, fast aussichtslose Situation zu bringen. In Südafrika hatte man die theoretischen und praktischen Fähigkeiten zum „Rettungstauchen“ erlernen müssen, um Gruppen von Tauchern dort betreuen zu können. Und mit diesen Erfahrungen sollte man sich selbst nicht unnötig im Wasser in große Gefahr bringen. Die Tage danach benötigte ich, um den Wärme- und Kraftverlust wieder auszugleichen. Das Positive – neben der wichtigen Erfahrung – war, dass ich mich hinterher eine zeitlang gefühlt hatte, als wäre jede einzelne Zelle des Körpers vom Wasser durchspült worden. Die Wucht des Wassers war fundamental und in dieser Form für mich – trotz der vielen Erfahrungen – bis dato neu. Wer gegen diese „Gewalt“ von Wasser ohne Verstand blind „ankämpft“, stirbt unweigerlich (Ermüdung). Das Wasser dominiert einen. Das muss bzw. sollte man in derartigen Situationen sofort anerkennen, um keine unnötigen Kräfte zu verlieren. Das waren auch meine Gedanken danach. Und dass ich kurz davor war, diese seitlich abknickenden Wellen „zu hassen“, da sie unerbittlich waren und zunächst überhaupt keine „Rücksicht“ auf meine ohnehin desolate Situation nahmen. Sie wollten nämlich eine Weile nicht nachlassen. Diese Gedanken verwarf ich jedoch recht schnell, weil Feindschaft mit dem Wasser in solchen Situationen noch verheerender ist.

Und ich erinnerte mich daran zurück, dass mich ein Einheimischer zuvor gewarnt hatte, dass dies der gefährlichste Bereich am gesamten Kap sei, was mir bewusst war (aber ein „Warnung“ lag dennoch vor), weil dies der Hauptströmungsstrand am bretonischen Cap Sizun ist. Während der aus dem Westen anrauschende Ozean sich an der noch etwas westlicher gelegenen und bei Touristen bekannteren (spitzen) Pointe du Raz eher noch elegant „vorbeischlängelt“, prallt dieser im hier und ganz oben abgelichteten Bereich erstmals in Europa mit seiner vollen Wucht richtig auf Land. Auch die Strömung des Ärmelkanals mischt hier noch mit. Die Klippen schnüren den Strand ein. Das Wasser muss wieder raus. Und all dies kann natürlich enorme Wasserkräfte entfalten. Daher mögen auch die Surfer jenen naturbelassenen Strand. Dort darf man sich ein bisschen wie in Afrika „heimisch“ fühlen. An jenem Tag meideten die Surfer jedoch das Wasser, da die Abfolge der Wellen zu schnell und diffus war.

An dem kleinen Bild kann man übrigens sehen, dass dort das Wasser auch ruhig und klar sein kann. Aber diese Zeiten scheinen inzwischen vorbei zu sein. Der Nordatlantik ist kaum wiederzuerkennen. An Schnorcheln etc. ist dort überhaupt nicht mehr zu denken. Man sieht unter Wasser nichts mehr, da das Meer so extrem aufgewühlt und dadurch ungewohnt dunkel ist. Angesichts der vielen Felsen ist das nicht ungefährlich. Schwimmen ist dort ebenso relativ gefährlich geworden bis auf sehr wenige geschützte Stellen, die jedoch ebenso nicht mehr gänzlich ohne Gefahren sind. Angesichts dieser inzwischen eindeutig feststellbaren (drastischen) Veränderungen, mit denen auch die Surfer zu „kämpfen“ haben, bin ich wirklich froh, dass ich wohl frühzeitig genug (Anfang 2017) einen derart nachhaltigen „Denkzettel“ erhalten hatte, der mich vielleicht vor noch Schlimmeren bewahrt hat. Denn jüngst ist etwas weiter südlich ein Surfer in diesen Fluten ertrunken.
 

Hilfreich war wohl, dass ich früher ein geübter Taucher war und „normales“ Schwimmen eigentlich nie richtig gemocht hatte und dadurch eine etwas singuläre Schwimmweise entwickelt habe. Kraulen ist mir zu eintönig und im Meer ein einziges Geplantsche. Beim Brustschwimmen fühle ich mich zu sehr außerhalb des Wassers und etwas „steif“. Und im Meer ständig auf dem Rücken rückwärts zu schwimmen, kann nicht ganz ungefährlich sein und mag auch nicht jeder. Mit Flossen kann das über lange Strecken sehr bequem sein. Ich habe mir daher eine Schwimmmethode im Meer angeeignet, bei der mein Kopf mehr unter als über Wasser ist, und ich den größeren und vor allem gleichmäßigeren Widerstand unter Wasser nutze, um mich im Meer fortzubewegen (als „Freitauchen“ würde ich diese Methode nicht bezeichnen wollen, da es mir dabei nicht um Tiefe geht und ich meist keine Maske und Flossen anhabe). Ich fühle mich im Meer unter Wasser auch wesentlich sicherer als auf dem Wasser, wo man als Mensch in meinen Augen – zumindest im Meer – eine Art „Fremdkörper“ ist. Das kam mir wohl in dieser Situation gelegen, weil ich dadurch kein Problem damit habe, wenn mein Kopf unter Wasser gedrückt wird. Bei vielen Menschen erzeugt dies Panik, was unweigerlich – ohne Rettung – zum Ertrinken führt. Zudem kostet es zusätzliche Energie, seinen Kopf in einer derartigen Situation, wie oben beschrieben, ständig über Wasser zu halten, soweit dies überhaupt möglich ist (siehe noch nachfolgendes Video). Vermutlich ertrinken diejenigen am schnellsten, die diesen „Zwang“ verspüren, auch weil sie dadurch mehr Wasser schlucken und wohl auch leichter zur Panik oder unkontrollierten Aktionen neigen. Als Kind im Becken bin ich schon lieber mehr unter das Wasser als auf das Wasser gegangen. Ganz darin „untergehen“ sollte man allerdings nicht!

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Und jetzt möchte ich hier zum Abschluss doch noch einmal unmittelbar auf dieses bereits oben angesprochene „Surfer/Jetskier-Video“ hier hinweisen, auch wenn ich mit dessen Titel und der eigens inszenierten Sensationsgier natürlich nicht einverstanden bin. Es zeigt jedoch gut, was ich oben bei den „Verhaltensempfehlungen“ ansprach. Der Betroffene im Wasser an den Klippen in der Strömung verhält sich genau richtig, während er auf Hilfe wartet (ab Minute 2:10). Er verzichtet auf hektische Bewegungen oder gar ein „Ankämpfen“ gegen das Wasser und geht bei den andonnernden Wasserwirbeln mit dem Kopf freiwillig unter Wasser. Bei einer heranrauschenden „Walze“ hat er bereits die nächste im Blick, um dazwischen schnell atmen zu können (ca. Minute 2:15). Das ist wichtig bzw.sogar entscheidend in solchen krassen Situationen an den Klippen! Und dazu benötigt es Überblick (in alle Richtungen) und einen kühlen Kopf, wie oben beschrieben. Das macht er gut. Er ist auch ein Profi. Und er weiß natürlich um die herannahende Rettung. Andernfalls müsste er sich Gedanken machen, wie er an den Strand zurückkäme. Der „Jetskier“ als bereits zweiter „Retter“ macht – wie der erste „Jetskier“ zuvor auch – einen Fehler, indem er bei Minute 2:16 gleich in die erste brechende Welle hineinfährt und aus ihm dadurch fast ein weiterer und somit dritter „Notleidender“ geworden wäre. Das ging gerade noch gut. Anschließend ist er wach und wartet vernunftsgemäß, bis es zwischendurch mal etwas nachlässt, und diese Gelegenheit sollte man dann auch als „Schwimmer“ nutzen.

Bei starken Rippströmungen ohne Felsenbeteiligung sollte man ebenfalls nicht gegen diese ankämpfen, sondern versuchen, sich allmählich aus deren Zentrum herauszubewegen (also mit einem etwas schrägen Winkel, um mit dem Schwung des äußeren Bereiches der Rippströmung relativ kraftsparend wieder in den Bereich der Hauptströmung zu gelangen, mit deren Hilfe man es zurück zum Strand schaffen könnte. Auch hier dürfte gelten, keinen zu kurzen „Umweg“ zu riskieren, weil man andernfalls wieder mit der Strömung herausgetragen werden kann, was enorm viel Kraft kostet.

Wenn auf diesem Hinweisschild empfohlen wird, im unmittelbaren Strandbereich senkrecht aus der Rippströmung zu schwimmen (also direkt parallel zum Strand), dann kann das gut gehen (dabei kommt es auf den Einzelfall an, also wie die Umstände vor Ort sind und vor allem wie breit und stark die Strömung ist). Muss aber nicht. Denn dieser Winkel nah am Strand, wo die Strömung meist am stärksten ist und quasi nur aus ihrem Kern besteht, kostet Kraft, wenn die Rippströmung breit und/oder stark ist. Gelingt dieser Weg nicht, fehlt dann meist die Kraft für einen zweiten Versuch und man ertrinkt. Aber das muss jeder selbst im Einzelfall entscheiden, wenn er in eine solche Strömung gerät.

Dazu sollte man wissen, dass an Stränden bzw. bei Wellen stets ein gewisser Rücklauf des Wassers stattfindet. Dies muss dann keine Rippströmung im klassischen Sinne sein. Daher sollte man nicht bei jeder Form von Rücklauf des Wassers sofort an eine „verheerende“ Rippströmung denken (diese würde man auch ziemlich schnell deutlich spüren). Ich selbst unterscheide bei Strömungen in zwei Arten. Gegen die eine lässt es sich (zurück zum Strand oder wohin auch immer) anschwimmen, gegen die andere nicht. Und bei Letzterer sollte man unbedingt seinen „Kopf“ bzw. Verstand verwenden, um keine überflüssige Kraft zu verlieren.

 
Mein Slogan hierzu lautet jedenfalls: „Stay cool, do not rely on human help and, if possible, use the power of the sea.“

Wohl am meisten abgeschaut im Meer hatte ich zunächst von „normalen“ Fischen an strömungsreichen Riffen. Denn als beginnender Schnorchler und Taucher fragte ich mich immer, wie diese es nur schafften, dort zu leben und niemals auf das Riff aufzuschlagen. Selbst dann nicht, wenn diese schlummerten. Ich beobachtete, wie diese Rifffische in den einzelnen Strömungen hin- und herwechselten und die Kraft meist herausnahmen, um ein gleichwertiger Bestandteil des Wassers in diesen vielen Wirbeln zu sein. Bei Seehunden, die sich am Fleck zum kurzen Ab- und Auftauchen und Essen im Brandungsbereich aufhalten, lässt sich dies auch sehr gut beobachten (extrem cool und ruhig, lässig sozusagen, machen die das). Der Mensch neigt wohl eher dazu, Probleme im Wasser mit seiner Kraft inkl. Hektik lösen zu wollen. Wasser kann jedoch stärker sein. Und das wissen natürlich auch die Fische und „tanzen“ daher zwischen den einzelnen Strömungen umher, ohne dabei große Kraft einsetzen zu müssen. Wir sind zwar keine Fische (auch keine Delphine oder Seehunde). Und dennoch könnten wir von ihnen etwas abschauen. Dann würden wohl auch weniger Menschen ertrinken.

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Beispiel: Wenn ich ungewollt ins Wasser stürzen würde, z.B. von Felsen, würde ich zunächst nur auf die Atmung achten, d.h. die Luft rechtzeitig anhalten und versuchen, wieder rechtzeitig an die Wasseroberfläche zu gelangen. Entspannt, da dies Luft spart. Ohne hektische Bewegungen und Kraftanstrengung, da einem im Wasser meist zunächst nichts passieren kann. Sich als Bestandteil des Wasser wahrnehmen und nicht als Fremdkörper,und darin wohl fühlen. Je mehr man z.B. im Brandungsbereich strampelt, desto mehr läuft man Gefahr, durch seinen eigenen Antrieb, verstärkt durch die Brandung (ein sich abwechselndes hin und her), auf harten Untergrund wie Felsen zu geraten. Ähnlich ist es, wenn man in die Waschmaschine einer Welle gerät und unter Wasser gedrückt und geschleudert wird. Auch hierbei empfiehlt es sich, auf Kraftanstrengung zu verzichten und sich synchron mit der Schleuderung zu vehalten, was normal automatisch geschieht, und zu warten, bis man wieder nahezu automatisch nach oben kommt. Gefährlich kann dies in der Regel erst werden, wenn man dabei mit dem Kopf auf Stein etc. aufschlägt (Kopf vorsorglich in Arme eingraben, wenn Steine und Felsen möglich). Oder bei extrem hohen Wellen, die einen so tief mitreißen könnten, dass einem das Trommelfell platzen könnte (Orientierungsgverlust möglich), oder man in mehrere Wirbel hintereinander gerät, die einen zu lange nach unten drücken.

Anm.: Da bereits ein Stein oder harter Gegenstand (Müll wie Schrott, verlorene Anker etc.) unter Wasser ausreicht, um sich am Kopf zu verletzen, grabe ich den Kopf nahezu automatisch in die Arme ein, wenn ich unter Wasser die Orientierung und/oder Sicht bei schnellerer Geschwindigkeit wie Wirbel oder Waschmaschine (s.o.) verliere.

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Obgleich Taucher in Südafrika zu den am besten ausgebildeten Tauchern der Welt gehören (auch wegen der relativ harten Bedingungen dort), von denen ich natürlich auch etwas lernen konnte, möchte ich an dieser Stelle die (vorherigen) indonesischen Tauchguides auf Sulawesi „hervorheben“, die sich wohl noch stärker von Fischen inspirieren ließen. Diese, auch körperlich kleiner gewachsen, flogen nämlich wie schwerelos und ohne sichtbaren eigenen Antrieb durch das glasklare Wasser. Sie nahmen somit die Kraft völlig heraus (wohl verstärkt, indem sie dort etwas „verheizt“ wurden und ständig tauchen mussten) und benötigten auch kaum zusätzliches Gewicht am Tauchgürtel. Ebenso keinen zusätzlichen unter Tauchern weit verbreiteten „Schnickschnack“. Dieses „Fliegen“ unter Wasser hatte mich sehr beeindruckt. Auch weil dies die Tierwelt weniger beunruhigt und mehr deren eigenen Verhalten ähnelt (Wasser zieht Kraft, deshalb wird diese auch von Tieren –  wenn sie nicht gerade jagen, fliehen oder sich sehr schnell fortbewegen – gewöhnlich herausgenommen). Und es hatte zunächst viel Mühe gekostet, um dieses zumindest etwas „nachahmen“ zu können, indem dazu auch die bis dahin gewohnte Anzahl von Gewichten am Gürtel erheblich reduziert werden musste. Auch dass es durchaus gelingen kann, auf einem schmalen Holzbalken auf dem Boot sein Schläfchen zwischen den Tauchgängen zu halten, während sich die „Touristen“ breit machen, so dass kaum ein anderer Platz mehr für die sog. „Eingeborenen“ übrig bleibt. Das war jetzt salopp und undifferenziert bzw. schwarz/weiß gesagt als kleine Pointe zum Abschluss, denn auch unter Touristen gibt es sog. „Unterschiede“.


Nachtrag vom 25.5.2020:

Wenn fünf Surfer im Frühling gleichzeitig in der Nordsee ertrinken, darunter Rettungsschwimmer (und man selbst kennt diese Sorte von harten Holländer-Burschen), oder erprobte Seenotretter im Sommer in der Biskaya, und man ebenso fast im Atlantik ertrunken wäre (erstmalig), und jahrhundertalte und -bewährte Dünen in Frankreich sich in rasanter Geschwindigkeit auflösen (Bild) bzw. durch die Gewalt der Wogen einfach abgesäbelt werden, kann sich jeder ausmalen, welche (neuen) Kräfte bereits im Meer herrschen.

Dass die Medien chronisch unehrlich sind bei diesem Thema (vgl. Sahara-Hitze und Golfstrom: Atlantic Meridional Overturning Circulation (AMOC) verändere sich – Ist das noch verhandelbar? Welche Rollen spielen geschwächtes Erdmagnetfeld und sog. „Polsprung“? Stichwort ebenso „Ozon“), beweist der Fall der jüngst ertrunkenen Surfer (s.o.). Allein am Schaum soll es gelegen haben, den diese Jungs wie ihre Westentasche kannten (da dieser dort häufig vorkommt). Andere Medien schoben dies auf ein seltenes „Wetter-Phänomen“. Auch das ist nur eine These, da es an jenem Tag wohl „schlicht“ die „neue“ Gewalt des Wassers war (s.o.), die inzwischen vom Atlantik auch in der Nordsee angekommen ist, und welche die Medien allgemein verschweigen (da nicht mit CO2-Wandel zu vereinen). Ein Zeuge sagte, er hätte die See noch nie so unruhig gesehen. Verstärkt, indem der Wind aus nördlicher Richtung kam, was an dieser Westküste Strömungen auf das Meer verursache, wobei der Schaum die dadurch entstandenen Probleme wohl erschwerte (allerdings nimmt dieser Richtung Meer ab, so dass man diesen Bereich im Notfall hätte verlassen können). Wie stark die Strömung an jenem Tag war, dürfte beweisen, dass ein lebloser Körper nicht geborgen werden konnte, obwohl die Rettungskräfte ihn sahen, die Strömung ihn jedoch zu schnell weggetrieben hätte. Man würde sich mit dieser Sorte von holländischen Surfern und Rettungsschwimmern (die dort im Winter abgehärtet teils mit T-Shirt am stürmischen Meer herumlaufen) derzeit nicht im Wasser messen wollen, indem diese das Meer zu ihrer Heimat erklärt haben und dadurch absolut fit, ausdauernd und durchtrainiert sind. Was als Tipp in solchen Situationen und bitte nicht als Vorwurf oder gar Geringschätzung dieser Surfer aufgefasst werden soll, ist, dass deren Fitness ihnen womöglich zum Verhängnis wurde. Als sie die Gefahren im Wasser erkannten (u.a. die Zugkraft Richtung Meer), schwammen diese wohl mit ihren geschulten Fähigkeiten gegen diese Gewalt des Wassers an, und schafften es in der Mehrheit nicht. Man selbst hätte die Kraft wohl vollends herausgenommen, und sich stattdessen allein auf das Atmen konzentriert (s.u.), und auf Hilfe oder rettende Strömungen gewartet und selbst ein Abtreiben auf offene See in Kauf genommen (indem die Holländer extrem gut und schnell in der Rettung sind). Als möglicher Tipp in derartigen Situationen. Bitte nicht als Vorwurf oder Besserwisserei interpretieren. Da es tödlich sein kann in gewissen Situationen, gegen die Kraft des Wassers anzukämpfen. Dies muss man konkret abwägen, wenn man in einer solchen Situation gefangen ist. Was nicht einfach fällt, da es logisch ist, dass man so schnell wie möglich zurück an das Land möchte. Abschauen kann man dabei von Seehunden, die sich in der fürchterlichsten Brandung extrem gelassen und ruhig geben, da dann am wenigsten passieren kann. Denn auch Meeressäuger sind auf Luftholen und ausreichende Luftversorgung angewiesen, was oft übersehen wird (daher hüpfen Delphine und Seehunde zum Atmen beim schnellen Fortbewegen an der Wasseroberfläche, damit sie sich kein Wasser fangen in den Organen: Flusspferde tun dies ähnlich mit Sprüngen gestützt vom Boden, wenn diese z.B. Boote vertreiben mit rasanter Geschwindigkeit). Je mehr Kraft man in derart turbulenten Situationen einsetzt, desto schwieriger wird dies mit der Luft, während die Gefahr drastisch steigt, Wasser in die Lunge zu bekommen (dazu reicht ein ungünstiger Atemzug), was den Körper kollabieren lässt und zum Ertrinken führt. Zudem schrumpft dadurch der Kraft-Puffer, was verheerend sein kann, wenn der Rückweg nicht zügig klappt. Deshalb hält man Kraulen für denkbar ungeeignet im Meer (was Rettungsschwimmer jedoch beherrschen müssen, um bei Rettung schnell zum Notleidenden zu gelangen), weil dies dabei aufgrund der Unebenheit der Wasseroberfläche leicht passieren kann (gerade bei Turbulenzen), indem man sich aus der eigenen brenzligen Situation (s.o.) insbesondere über die Beine gerettet hatte. Aus diesen Gründen kam es einem im Meer noch nie auf Schnelligkeit oder eine durchgehend erklommene lange Strecke an, sondern um eine möglichst optimale Anpassung an das Wasser samt jeweils herrschenden Verhältnissen. Indem der Mensch seine Schwimmgepflogenheiten vom künstlichen Becken oder stillen See ins Meer oder wirbelnden Fluss übertragen hat, hat er damit automatisch das Ertrinken von Menschen erleichtert („wenn Sie innerhalb einer Strömung agieren müssen, helfen Ihnen Schwimmfähigkeiten oft nicht weiter„; heißt es ebenso hier; deshalb unbedingt Ruhe, klarer Kopf und Strategie). Deshalb sieht man Notleidende vor dem (fast) Ertrinken oft mit den Armen ergebnislos plantschen, da diese meinten, sich mit den Armen retten zu können statt sich z.B. möglichst kraftschonend auf das Wasser zu legen und die Beine zu benutzen (wie es teils auf hoher See gekenterte Segler über lange Zeit erfolgreich tun, da diese mangels Ufer gar nicht auf die Idee kommen, sich normal schwimnend zu retten). Ein Vergleich zu Flossenfüßern, Delphinen und Fischen zeigt, dass diese mit der Schwanzflosse operieren (Beine beim Menschen) und die übrigen Flossen nur einsetzen, um dabei Stabilität zu erlangen. Deshalb bietet es sich für Menschen in längeren Notsituationen an, häufig die Lagen (Brust, Rücken, Seite) zu wechseln, um nicht schnell einseitig mit den Beinen zu ermüden oder Krämpfe zu erleiden. Letzteres kann ebenso zum Ertrinken führen. Daran sieht man, dass es nicht außerhalb der Wahrscheinlichkeit liegt, dass den ertrunkenen Surfern und Rettungsschwimmern deren Fitness und Schwimmfähigkeiten, die alle rühmten, und deshalb so erstaunt darüber waren, zum Verhängnis wurden. Jedoch war man selbst nicht vor Ort und kann sich in diesem Einzelfall auch täuschen, so dass dies als allgemeiner Hinweis verstanden werden soll.

Jeder zehnte Retter kommt durch unüberlegte Aktionen ums Leben„, heißt es ebenso auf jener Webseite. Darauf hatte man oben hingewiesen. Gute Schwimmer sehen sich häufig veranlasst, zu retten. Im Meer reicht dies allein jedoch in bestimmten Fällen nicht aus (s.o.).  Insbesondere wenn es zusätzlich ohne Überlegung und/oder optimale Anpassung an die jeweilige Situation geschieht und dabei die konkret herrschenden Gefahren verkannt werden.

Dass das sog. „Big Wave Surfing“, wie in Nazare (Portugal; bedingt durch Unterwasser-Canyon), derart populär wurde, weltweit promotet und von sensationslüsternen Medien wie SPIEGEL ONLINE gepuscht wird, ist für einen ein Zeichen, dass diese Sorte von Surfern den Respekt vor dem Meer verloren hat und nur noch die Selbstbestätigung und Anerkennung in der Öffentlichkeit sucht (Komplexe). Hier sieht man, was dabei passieren kann, und dass man selbst im flachen Wasser ohne schnelle Rettung ertrinken könnte, wenn Wasser in die Lunge gelangte (s.o.). Im Notfall oder zur Rettung Notleidender würde man auch diese Wellen nicht scheuen. Warum jedoch ohne Not und freiwillig? Hier sieht man, dass selbst die erfahrensten Surfer in übergroßen Wellen versterben können, was eine Vielzahl von Ursachen haben kann: Schwindel oder Trommelfellrisse inkl. Orientierungslosigkeit durch plötzliche Wassertiefe ohne angemessenen Druckausgleich, so dass man z.B. nach unten statt nach oben schwimmt, oder Wasser in Lunge durch unverhoffte Notatmung (ähnlich wie bei unverhofften Stürzen ins Wasser mit Auto oder Hubschrauber), bewusstlos geschlagen vom Board, Aufprall im Wasser oder Meeresboden oder Riff, zu langes Gefangensein unter Wasser, indem einer Riesenwelle die nächste im Takt wie am Fließband folgt, oder Schock, Herzinfarkt, Schlaganfall etc., jedoch auch Wirbel- und/oder Genickbrüche durch plötzliche Verdrehungen und/oder das unkontrollierte Aufschlagen im Wasser oder Riff. Bei einem Surfer hatten sich „lediglich“ dessen Schnüre verfangen an Unterwasserfelsen, was ebenso zum Ertrinken ausreichte. Zurück bleiben die Frauen und vaterlosen Kinder. Auf das Unglück eines bekannten Surfers angesprochen, sagte ein anderer, dass er keine übergroßen Wellen mehr reite, da er nun einen Jungen hätte, und jeder Wipe Out dieser Wellen der letzte sein könnte. Vernünftig. Denn welche Kraft und Turbulenzen (inkl. Rückströmungen) diese Wassermassen besitzen, beweist der Umstand, dass einige Surfer niemals gefunden wurden, wie Kirk Passmore im zuletzt verlinkten Video, obwohl andere Surfer als Retter sofort zur Stelle waren und bewusst ihr Leben riskierten, da sie diese Wellen bei ihrer verzweifelten Suche auf den Kopf bekamen (indem es in solchen Momenten auf jede Sekunde ankommt), oder erst einige Zeit später trotz intensiver Suche leblos an weitentfernten Stellen auftauchten wie Sion Milosky in jenem Video. Was die Surfer in Nazare (s.o.) oft rettet, ist der Umstand, dass es dort mit der Brandung meist schnurstracks Richtung Strand geht, was bei den Riesenwellen in Kalifornien oder Hawaii nicht zwingend der Fall ist.

Man beging auch einen Fehler, indem man an jenem Tag (s.o.) ins Wasser stieg. Erkannte diesen jedoch und wiederholte ihn seitdem nicht. Je öfter man sich in derartige Extreme begibt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass einem eines Tages das Glück abhandenkommt bzw. die Schutzengel verlassen und man deshalb sein Leben oder die Gesundheit überflüssig einbüßt. Gleiches gilt für Taucher, die chronisch die extreme Tiefe aufsuchen (was man als Freitaucher gar nicht könnte, jedoch als Gerätetaucher über einen kurzen Zeitraum mit normaler Pressluft unternahm, wobei man sofort die Gefahren dabei erkannte wie den faszinierenden Tiefenrausch, der einen die Gefahren, die Zeit und Orientierung vergessen lässt samt immensen Wasserdruck und akribisch sorgsamen und zuvor geplanten Aufstieg). Oder Bergsteiger in den gefährlichsten Steilwänden, wo jeder Fehler tödlich sein kann und unverhoffte, komplett unsteuerbare Dinge passieren können wie Schneelawinen oder Geröllabgänge. Gepuscht durch mediale „Dauerignoranten“ wie Reinhold Messner, den nicht einmal der tragische Tod seines Bruders zum Umdenken veranlassen konnte, obgleich dieser davon bis heute traumatisiert ist. Was aufzeigt, wie besessen derartige Menschen von ihren Leistungen sind, da sie das sonstige Leben nicht ausfüllt. Man selbst weiß, was man in unverhofften Notfällen im Wasser kann, bei gleichzeitiger Kenntnis, an welch dünnem Faden das Leben in solchen Momenten hängt, und muss dies weder gezielt herausfordern noch üben. Indem sich dies oft nur schwer üben lässt, indem bei der Übung der Notfall und die Lebensgefahr fehlen und es dabei auf einen klaren Kopf, stetige Konzentration, die Vermeidung von Panik und die Intuition ankommt samt Kenntnis, was man kann und was nicht (realistisch sein, indem einen die Arme in langen Notsituationen im Wasser nur schwerlich retten können; s.o). Deshalb „lieber“ einen Notfall im Meer als im See, da man im Meer mit dem Salzgehalt des Wassers zur Erleichterung arbeiten kann, während es einen im Süßwasser relativ stark in die Tiefe zieht.

Nachtrag von 09/2021

Eingangs Fälle mit Felsenbeteiligung gezeigt, die glücklich verliefen. Hier das Gegenteil, indem sowohl der Notleidende als auch der Retter verstarben. Ein Video existiert. Das zunächst beweist, dass diese Wucht der Ozeane inzwischen auch im Mittelmeer angekommen ist (s.o.). Im sog. Sommer zur eigentlichen Badezeit. Jedoch nicht seicht und lieblich nach gewohntem Katalog. Denn zu beachten die Verfärbungen des küstennahen Wassers. Die ins Auge fallen. Recht heftige Aufwirbelungen des Meeres, die noch recht frisch aussehen und durch die Brandung an der Küste gebunden werden. Eine junge Frau springt freiwillig von den Klippen in eine sog. Todesfalle (Käfig). Um dies zu überleben bedürfte es absolutes Können und Glück. Beide wollten sich wohl vor Kamera beweisen, wie fit sie sind. Diese Zone jedoch kein Fitness-Center. Die schnelle Abfolge der Wellen ist verheerend (s.o. allg.). Das oben beschriebene wird sichtbar. Rettung über Felsen bei derartigen Bedingungen lebensgefährlich. Dem Retter, der anfänglich ebenso freiwillig dort sprang oder springen wollte, gelang es zunächst, Griff an einem Felsen zu finden. Die Frau zu halten. Eine große Welle hilft ihr auf den Felsen. Beide jedoch ohne ausreichenden Halt in eher ungünstigen Stellungen. Weder flexibel noch fester Griff. Spontane Notfallhandlungen. Die nächste Welle, übergroß und überschnell, wischt beide weg (s.o. zum sog. Abräumen an Klippen). Unglück! Wellen ohne Rücksicht (s.o. allg.). Danach beide verschwunden.

Was war passiert? Den Medien nicht zu entnehmen. Deshalb kann man von diesen auch nichts lernen. Die Rettung durch den Mann erfolgte auf einem der Gesteinswand vorgelagerten Felsen, vielleicht mangels Überlegung oder vermeintlicher Wahl in dieser Situation. Dies ist nämlich – bereits allg. gesprochen – extrem gefährlich, da man von diesem vorgelagerten Felsen mit Wucht an den Hauptfelsen gespült bzw. sogar geworfen werden kann. Ähnlich wie Reiter kopfwärts nach vorne stürzen können, wenn das Pferd abrupt einsackt. Mit vergleichbarem Verletzungspotenzial. Im Meer vielleicht ähnlich verstärkt, da der eigene Körper einen von der Dichte des Wassers ungebremsten Luftraum kurzzeitig bis zum Aufprall vor sich entwickeln könnte. Wie bei Reitern, Skifahrern oder Rodlern stehende Hindernisse an der Strecke von besonderer Gefahr. Damit die Felsen als Hindernisse besonders gefahrbringend. Womit durch die Wucht des Aufpralls mit dem Kopf Ohnmacht droht, und damit das Ertrinken (s.o. allg.). Gar ein Erschlagen ähnlich wie bei einem Höhensturz; an unregelmäßigen Felsen in jenen Momenten sowohl spitze als auch stumpfe Einwirkungen auf den Körper lasten können. Bergsteigern bei Stürzen auf Fels droht; dabei manchmal nicht die Höhe alleine, sondern zusätzlich der Winkel und andere Umgebungsfaktoren beeinflussend. Durch den fehlenden Körperschutz bei Schwimmern Risswunden möglich an Klippen scharf wie die Zähne von manchen Haisorten. Oder Benommenheit mit einhergehender Orientierungslosigkeit als Folge. Bei unverhofften Unfällen es zu einer wie reflexartigen Schockatmung unter Wasser kommen kann. Und ähnliches geschah wohl. So dass beide leider nicht mehr auftauchten. Dass es in einem Zeit- und Raummoment beide so unglücklich traf, zeigt den Wirkungsgrad und die allgemeine wie spezielle Gefährlichkeit in jenem Fall auf. Demnach auch Allgemeingültiges zur Vorbeuge. Oder für Notfälle. Sinnvolle Kommentare unter Clips halten sich gewöhnlich in Grenzen. „Learn from their mistakes. Don’t do what they did.“ Ein sinnvoller Kommentar.

Hintergrundwissen kann Leben retten

Unkontrollierbares führte somit zum Unglück. Ein unverhofftes Werfen vom vorgelagerten Felsen, wobei der ungebremste Aufprall am Hauptfelsen beiden zum Verhängnis geworden sein dürfte; es gar zu einem sog. Überwerfen in jenem Winkel ohne erkennbaren Halt kam („Katapult“, was beispielsweise auch Seeleute trotz Sicherheitsgeländern über Bord werfen kann bei – wie an Felsen – zentrierten Wasserbrechungen). Gleich, ob durch verletzungsbedingten Besinnungsverlust oder wie reflexartiges Schockempfinden (s.o. allg.). Gerade unter Wasser nicht die Möglichkeit wie bei einem Landsturz besteht, erst einmal benommen liegen zu bleiben oder seine Knochen zu testen. Also, ob noch alles einsatzfähig ist. Bei unverhofftem Kontrollverlust zu derartigen Bedingungen im Meer die Ereignisse sich sog. überschlagen und sofort überholen können. Ketten von Ereignissen. Bedingt durch jene felsengebündelten Turbulenzen auf wie unter Wasser. Ähnlich in Bächen mit Stromschnellen, Felsen und Wassertiefen (etwa am Bolton Strid in England, einem der sog. gefährlichsten Bachläufe). In Bächen allein die unvermutete Tiefe zur Überraschung samt unerwünschten Folgen werden könnte. Auch in Bereichen ohne große Höhengefälle, nämlich wenn Bachpassagen aus Flüssen hervorspringen und wieder übergehen.

Verengungen des Wasserlaufs unerwartete Wassertiefen erzeugen können mit Überhängen, die wie Höhlen anmuten, und sich der sog. „schmale“ Bach irgendwo darüber womöglich nicht mehr in der erforderlichen Eile (ohne Luft) finden lässt. Manche ihre Augen unter Wasser wie reflexartig schließen. Gar nichts sehen. Zudem kann es ohne ausreichenden Lichteinfall in jenen Tiefen stockfinster sein. Das Wasser insgesamt überdurchschnittlich trübe. Sich durch die jeweiligen Läufe der Bäche schnell in jenen Tiefen wiederfindet. Durch Stürze (Höhenunterschiede) und Schnellenwirbel; hier sich schräge Überhänge und potenzielle Unterwassergewölbe erahnen lassen. Oder ein Darunterziehen zusammen mit den fliehenden Wasserkräften; hier die engebedingte Fliehkraft in die Tiefe spürbar wird. Ein kleiner Teil des Wassers abwechselnd an der Oberfläche schwappt, den größeren Teil es beständig unter die seitlichen Überhänge zieht. Vielleicht mag man sich in jenem bildlichen Fall täuschen, jedoch könnten derartige Passagen nur schmale, oberflächliche Ritze von breiteren Spalten sein. Jedenfalls wesentlich tiefer ausfallen, wie es arglos auf erstem Blick anmutet, ähnlich wie bei schmalen Stromschnellen über Sand ins Meer, in die Geländewagen wesentlich tiefer als erwartet eintauchen und absacken könnten (vor dem Überqueren – oder gar einem Bad – ein zweiter Blick zur Sicherheit lohnt). Wo sich einem bisher unbekannte Landschaften öffnen könnten mit eckigen Hindernissen wie Felsen und in die Umgebung eingefrästen Hölzern und Wurzeln. Oft frei von Wasserpflanzen oder ufernden Gewächs durch beständig starke Strömungen mit wechselnder Sedimentsfracht. Durch hinzutretende, tieferliegende Hindernisse sich bisher gewohnte Strömungen an der Wasseroberfläche plötzlich verstärken könnten. Je enger und hindernisreicher jene Stellen, desto höher in der Regel die Fliehkräfte des Wassers strahlen. Ebenso mit dem Wasserstand zusammenhängt. Halt an rutschigen Felsen nicht immer oder nur vorübergehend oder unbefriedigend gelingt.

Im Wasserlauf mit jedem Halteverlust Frustration und Verzweiflung anwachsen könnten. So wie die verengten Wasserkräfte ohne Möglichkeit einer Ausbreitung vor sich selbst flüchten, kann das eigene Geschehen zu einer Flucht vor sich selbst werden. Obgleich nach Halt und Stabilität sehnend. Sollten diese abwechslungsreichen Extreme eine Weile überlebt werden, tritt die Gefahr hinzu, sich bei Möglichkeit mangels Kraftreserven und/oder Unterkühlung nicht mehr ohne Hilfe auf das Ufer retten zu können. Es daneben mangels zureichender kognitiver Verarbeitung zu unlogischen Handlungen (sog. absurd) kommen kann. Indem es in Schnellen sowohl Retter als auch Notleidende mit nahezu identischen Folgen traf, zeigt auch hier die mögliche Intensität auf. Zur Gymnasiumszeit einem älteren Mitschüler das Leben kostete. Im Atlasgebirge in einen dazu vereisten Wasserlauf geriet. Versehen? Überhöhtes Risiko? Später gefunden die Todesursache unklar blieb. Entweder erst gestürzt, dann ertrunken, oder umgekehrt, oder zuerst erfroren. Er eine längere Strecke über Zeit zurückgelegt haben musste. Der Weg mit dem Wasser. Dessen Länge Suchende oft überrascht. Es vorübergehende Auffangbereiche für Wasser geben könnte, aus denen bei Eisverhältnissen nicht aus eigenem Vermögen zu gelangen ist. Etwa durch zu hohe, steile Eiswände, für die es Pickel und Steigbügel zwingend bedürfte, die er wohl nicht mithatte. Wasser sich meist tiefer als das Eis frisst. Deshalb könnte man auch unter Eisflächen geraten. Erfrieren im Wasser demnach bei Rütschen möglich. Niedrige Wassertemperaturen die Uhr ticken lassen (Zeit). Erst zu einem späteren Zeitpunkt der weitere, konsequente Weg des Wassers dazutreten kann mit hinzukommenden Stürzen. Einer deutschen Tourenteilnehmerin im Himalaya zum Verhängnis wurde. Auf einer schmalen Holzbrücke. Beim Abstieg nur wenige Meter vor dem sicheren Lager. Ein Foto auf dieser Brücke „musste“ her. Als Andacht. Samt unverhofftem Sturz ins Wasser und ein Mitreißen unter einen Gletscher.

Vorbeuge geboten, da unglückliche Momente das eigene Vermögen übersteigen können

Womit selbst ein zunächst eher sog. harmloser Rutsch äußerst gefahrbringend enden könnte (wie vom Felsen ins Meer; s.o.). Viele Gefahren bestanden, sowohl unmittelbar als auch lauernd, d.h. nicht sofort absehbar (wie bei Extremen im Meer; s.o.). Alleine in der Landschaft unterwegs war, während sein Zwillingsbruder und der Freund Ski fuhren. Es nach dem Abi durch ganz Afrika gehen sollte im dafür speziell geplanten und langwierig umgebauten Kleinlaster. Bereits in Nordafrika jäh endete. Da er im Sport ein Wadenbeißer war, auch einstecken konnte, und – wie sein Bruder – als sog. helle galt, gingen wir Jugendlichen damals davon aus, er entweder abrupt abstürzte, und sich die Ereignisse zunächst fatal überschlugen (Stürze), oder zuerst in eine ungeahnte Falle ohne Auswege geriet („Erfrieren/Ertrinken“). Daneben – wie am Meer (s.o.) – der kleinste Sturz auf Stein/Eis zu Kopferschütterungen führen könnte, mit denen Bewusstlosigkeit im Wasser droht. Womit es Situationen gibt, die bewusstseinsmäßig rasch enden, sich jedoch ebenso über Strecken und Zeit hinziehen können. Während man sich beim ehemaligen Schulkameraden nicht sicher ist (eher von einem längeren Zeitablauf ausgeht, also mit Bemühungen, die jedoch wegen des Eises nicht griffen), dürfte es in jenem Fall am Mittelmeer bei beiden zu einem schnellen Bewusstseinsverlust gekommen sein. Beide nach dem Felsenwurf nicht mehr sichtbar waren. Nicht einmal mehr Köpfe oder Arme auftauchten. Mit möglichen Gesamtfolgen, deren Wirkungen teils erst hinterher entstanden sein können (lebllose Körper in der Mühle von elementaren Kräften).

Demnach das Hinzutreten von Überraschungsmomenten die schon vorhandenen Gefahren (nicht nur) im Meer noch zusätzlich erhöht. Allein durch fehlende mentale Verortung und Schutzhandlungen (sei es „nur“ rechtzeitiges Luftholen) oder dadurch eintretende wie reflexbedingte Schockzustände unter Wasseratmung. Was Hals und Lungen wie bei einem Krampf verschließen kann, so auch keine Luftatmung funktioniert (sog. „trockenes Ertrinken“ bzw. Ersticken). Deshalb sollten Ertrinkungspatienten nicht schüttelnd auf den Kopf gestellt, sondern für deren Wiederbelebung und Atmung gesorgt werden. Hier die Gefahren noch deutlich verstärkt durch die schnelle Abfolge der Wellen. Und nach dem Kontrollverlust durch den Sog zwischen den engen Felsen und dem offenen Meer. Mit derjenigen erhöhten Kraft, die beide aus diesem Felsenkäfig spülte. Zu einer Suche führte. Für Taucher wie Schwimmer sollte gelten, unverhoffte Kontrollverluste zu vermeiden. Einzelfallweise keine vollständige, jedoch lebensspendende Kontrolle zu erhalten (s.o. allg.) statt eine vermeintliche Schwelle zur Sicherheit zu erlangen, wenn diese plötzlich wie unverhofft wegbricht.

Ein Surfer, der eine große Welle reitet, weiß, dass er die Standkontrolle auf seinem Board verlieren wird und Wasserkontakt droht. Dies bedeutet einen verhofften Kontrollverlust. Indem sich der Surfer auf diesen Standverlust vorbereitet. Für ausreichend Luft in den Lungen sorgt, bevor es mit ihm ins Wasser geht. Wird jener Surfer unter Wasser wider Erwarten von mehreren Wellen in Wirbeln gefangen, kann es zum unverhofften Kontrollverlust gelangen mit sowohl verletzungsbedingten als auch schockgleichen möglichen Folgen (Notatmung, Krampfgeschehen; s.o.). Etwa wegen ihres Könnens angesehene Surfer verstorben und gar verschollen (s.o.), da sie zu früh, also unverhofft, ins Wasser stürzten. Wird dieser Erstickungskrampf (s.o.) unter Wasser ausgelöst, wird sich der Notleidende ohne fremde Hilfe kaum mehr eigenhändig retten können.

Einem Notleidenden beim Tauchen zwar ein Atemregler in den Mund verbracht werden kann zum gemeinsamen Notaufstieg. Damit jedoch nicht gewährt ist, dieser jene Luft auch atmen kann etwa wegen Verkrampfung der Atemorgane, ob bei Bewusstsein oder Ohnmacht. Einige Taucher es überraschte, ihre Partner deshalb trotz vermeintlicher Luftversorgung an der Wasseroberfläche bereits verstorben waren. Spiegelbildlich hierzu auch ein Ertrinken im flachen, stehfesten Wasser möglich, wenn jener Erstickungskrampf sich entweder nicht rechtzeitig auflöst oder zuvor zu viel Wasser in die empfindlichen Lungenflügel gelangte, was den Kreislauf zusätzlich stark belastet. So gerade kleine Kinder in manchen Fällen Wunder taten, nach dem scheinbaren Ertrinken wiederbelebt werden konnten. Bei diesen jener Schließreflex der Atemorgane noch besonders stark ausgeprägt sein kann, also weniger Wasser in die Lungen kam, deren Organe und Gehirn einen Sauerstoffabbruch teils länger verkraften können, wobei die Unterkühlung dieses Andauern von essentiellen Körperabläufen fördern kann („Verlangsamung“).

Deshalb ist das klassische Ertrinken ein Paradoxon. Denn je stärker man sich dagegen bewusst wehrt, desto mehr Sauerstoff benötigt der Körper, was die Krämpfe eher noch steigert und die Überlebenszeit reduziert. Zudem dazu führen kann, unter Hast und verschlossener Schockatmung große Mengen an Wasser in den Magen zu bekommen. Gibt man sich dem Ertrinken ohne bewusste Widerstände hin, bedarf es zwar womöglich weniger Sauerstoff. Doch kann dies einen ohne fremde Hilfe oder übergroße Glücksmomente auch nicht retten. Es in einem Surfmagazin hieß, diese Big-Wave-Surfer einen „qualvollen Tod“ in Kauf nähmen. Damit wohl dieses Paradoxon gemeint. Das Ersticken. Der Zeitpunkt einer Ohnmacht teils an subjektive Eigenschaften oder spezielle Bedingungen geknüpft ist. Nicht jeder Fall sog. gleich verläuft. Erneut den Wirkungsgrad des Felsenwurfes (überhöhte Gefahr; s.o.) in jenem Fall aufzeigt. Beide daraufhin „gleich“ spurlos im Meer verschwanden.

Rettungshandlungen können Gefahren bergen

Wer möchte als Retter einen Notleidenden aus einem solchen Käfig (s.o.) befreien bei jenen widrigen Bedingungen? Wenn doch, dann die Situation und sich selbst möglichst realitätsgerecht einschätzen. Die typischen Gefahren für Retter, wie zu überstürztes Handeln (s.o. allg.), vorweg zu beachten. Also vermeiden, in Eile ein zweiter sog. Notleidender zu werden (s.o. allg.). Oder davon überzeugt sein, in der eigenen Not sich selbst und dem anderen helfen zu können. Eine sog. Deeskalation der Nöte unter Not. Ein Lösungsweg in Fällen erst sichtbar wird und entwickelt werden kann, wenn man selbst Teil der Not ist, diese aus Sicht des Notleidenden spürt, deren Wirkungen körpereigen erlebt. Von Land aus getroffene Erwägungen sich im Meer schnell zerschlagen könnten. Insbesondere, wenn neben den allgemeinen Ertrinkungsgefahren Brandung und küstennahe Extreme hinzutreten (oben zu sehen im Video mit den Jetskiern als Retter, die ihre Strategie jeweils ändern/anpassen mussten, dies auch taten, dabei teils etwas Glück benötigten und erhielten). Sich also der jeweiligen Situation im Meer möglichst anpassen (s.o. allg.). Von Beginn an Zeit einplanen. Anderen dies vorab verständlich machen. Es womöglich eine Weile bis zur Erleichterung dauern kann. Undvor dem Sprung ins Wasser – Anweisung an weitere Zeugen zu verbreiten, wie in jenem Fall an die Filmerin, über den Notruf Rettung zu verständigen ausgestattet mit Schwimmkörpern wie Rettungsringen und Seilen. Der tragische Ausgang jenes Falles hatte gezeigt, dass von Anfang an eine extreme Notsituation vorlag. Leben ganz akut bedroht war. Es leider oft Zeit benötigt, oder noch schlimmere Folgen, bis Betroffene oder Zeugen, die jene Gefahren suchten, sich dies eingestehen wollen.

Anm.: Beispielsweise auch ein Unglück wie das des Schulfreundes in Eis- und Wasserkanälen im Gebirge (s.o.) verschärfen könnte, also sich der Lebensgefahr zu spät bewusst zu werden. Bis zur Realisierung der tatsächlichen Gefahren sowohl überflüssige Kraft und Wärme abhandenkommen könnten, worunter auch die mentalen Eigenschaften leiden würden, als auch Auswege sich dadurch für einen immer weiter verstellen könnten. Für einen möglichen Ausweg seine Kräfte komplett zu beanspruchen und zu verausgaben, sollte in jedem Einzelfall überlegt sein. Da ein Gesamtscheitern droht, wenn dieser Ausstieg aus der Gefahr erfolglos blieb. Ähnlich wie der gescheiterte, vielleicht zu frühe, Versuch, aus einer Rippströmung zu gelangen (s.o.). Das kann sehr einzelfallbedingt ausfallen, indem die schnelle Bündelung von Kräften einen auch in Fällen retten könnte, ähnlich wie es Tiere nutzen, die in Umgebungsnot geraten. Allerdings auch kraftsparend verharren können, wenn sie gerade keinen Ausweg erkennen.

Sich mit dem Notleidenden entweder von Felsen zu befreien (s.o. allg.), um sich im Wasser ohne Felsenkontakte halten zu können. Wenn nicht möglich, sich mit dem Notleidenden an den Hauptfelsen zu klemmen, so gut es ginge. Um nicht von einem Felsen auf den anderen geworfen zu werden (s.o.). Bei Kraftanstrengungen darauf zu achten, ob diese sinnvoll sind oder die überlebenswichtigen Reserven (s.o. allg.) erfolglos verbrauchen. Dadurch einer Demoralisierung vorbeugen. Die Köpfe schützen. Diese im Fokus auch wegen der Atmung (s.o. allg.). Schürfwunden in Kauf nehmen, um heftige Aufprälle und/oder einen Verlust des Notleidenden zu vermeiden. Diesen unter Wasser zu suchen, kann für einen selbst verheerend sein. Es jeweils Ruhe und genügend Luft benötigte, um sich nach mühevollen „Tauchgängen“ wieder ausreichend zu erholen, zumal auf diese Weise die Gefahren deutlich ansteigen, Wasser einzuatmen und/oder die Orientierung zu verlieren mit den möglichen Folgen (s.o.). Zu hoffen, dass der Ausstieg über den Hauptfelsen – vielleicht auch mit der inzwischen herangeeilten Landhilfe – gelänge. Denn in einer solchen Lage im Käfig mit einem Notleidenden heil auf das offenere Meer zu gelangen, um woanders sicher zu ufern, dürfte teils unmöglich sein (s.o. abstrakt dargestellt im eigenen Fall). Indem der Ausstieg über das offenere Meer einen retten könnte in einer solchen Situation (s.o. allg. bei Rippströmungen mit gefährlichen Felsenkonstellationen bei rauschender Brandung). Meeressäuger wie Delphine oder Seehunde auch deshalb über kräftige Schwanzflossen verfügen. Um durch eigenen Antrieb Situationen wie jenen gewachsen zu sein. Pinguine gut gepolstert sind, und sich dennoch ihre Plätze zur Landung gründlich aussuchen. Um keinen sog. Schiffbruch unter Felsen- oder Eisbeteiligung zu erleiden. Menschen ohne jene körperlichen Eigenschaften, womit es noch mehr auf deren Voraussicht ankommt.

So dass sich für einen Retter in jenem Fall nach dem Sprung ins Wasser mehrere Konstellationen auftun könnten. Einen schnellen Weg über Bündelung der Kräfte zu erkennen und zu nutzen. Oder eine sicherere Position zunächst möglichst kraftsparend und angepasst an die Situation anzuvisieren. In der Praxis stets etwas schief gehen kann. Ein Raum für Unglück. Ebenso für die Momente geltend, die einem Glück bescheren könnten. Im Meer könnte dessen Unberechenbarkeit auch retten. In Bach- und Flussschnellen (s.o.) vielleicht die Glücksmomente, jeweils rechtzeitig an die Wasseroberfläche zu gelangen, um wieder ausreichend Luft bis zur nächsten Station schnappen zu können. Wie bei Brandungen, Strudeln und Wirbeln im Meer sich Wellen über dem Kopf zusammmenfalten und als Walzen rollen könnten, noch verstärkt, diese vom Felsen rückprallen (ähnliche Gefahren; s.o.).

Unerwartete Gefahren unter Wasser möglich

Auch an der Küste könnte man unter Felsen geraten (sog. Überhänge; s.o.). Indem sich die Fliehkräfte des Meeres auch nach unten fressen. An Felsenküsten wie in Bächen punktuell unterschiedlich. In Bergseen die Regel sein kann aufgrund der Entwicklung des Gewässers. Überhänge selbst für Taucher spezielle Gefahren bergen. Distanzen, und Tiefen, dadurch deutlich unterschätzt werden können oder die Orientierungslosigkeit droht. In Notfällen ein Aufstieg wesentlich mehr Zeit benötigen kann. Komplizierter wird. Zudem die Gefahr besteht, sich Notleidende am Überhang verhängen (klemmen). In jenen tiefen Bächen unverhofft droht (s.o.). Ebenso Schwimmern und Surfern im Meer, die durch eine Welle unter einen Felsenhang geraten (s.o.). Sich für Taucher an teils zunächst harmlos anmutenden Überhängen demnach vergleichbare Gefahren wie in Höhlen oder Schiffswracks auftun könnten. Man beim Schnorcheln in der felsigen Bretagne oft davon fasziniert war, welche unerwarteten Landschaften das Wasser unter oder in Felsen formt.

Es etwa in Indonesien ein Tauchgebiet gibt, das dafür bekannt ist, jene sog. Drop-Offs senkrecht in die Tiefe abfallen bei meist klarer Sicht. So als Taucher das Fliegen an Felswänden ohne spür- und sichtbaren Boden genießen kann – ohne die typischen Gefahren (Überhänge, schlechte Sicht etc.). Die Tauchguides entlasten kann, diese aus geringerer, d.h. druckärmerer, Tiefe nach unten alles gut beobachten können. Indem es viele Taucher in die Tiefe zieht, deshalb an Drop-Offs tauchen. Die teils mehrere Hundert Meter abfallen. Dort ebenso Tiefenerfahrungen – wie automatisch – sammelte. Bei ruhiger, klarer See am senkrechten Winkel zum großen Felsen, also mit sich nicht verändernder Orientierung, die Sicherheitsstopps beim Aufstieg aus größeren Tiefen zum Druckausgleich (Entsättigung) besonders gut geübt werden können. Auf dem offenen Meer ohne markante Umgebung könnte dies ohne Seil und Boje ein schwieriges Unterfangen werden, also die konstante Tiefe über Zeit zu halten, gerade bei essentiell notwendigen Stopps knapp unter der Wasseroberfläche. Wo ein zu schnelles Rutschen an die Wasseroberfläche droht, durch Wogen oder die abnehmende Dichte des Wassers, womit sich bei fehlender Anpassung der Auftrieb erhöhen und Aufstieg verschnellern könnten. Also spiegelverkehrte Gefahren. Einem einmal passierte beim Tauchen. Also statt Sicherheitsstopp sich an der Wasseroberfläche wiedergefunden zu haben. Glücklicherweise ohne Folgen. Wobei dieses mögliche Entsättigungsdefizit bei der Planung künftiger Tauchgänge unbedingt beachtet werden sollte.

Sich sowohl in Bächen als auch im Meer Lichtverhältnisse schnell ändern könnten durch Tiefen. Hindernisbedingte Reduktion des Lichteinfalls. Die Überhänge selbst, gerade in Bächen, teils keinen Halt über Wasser gewähren wegen Erosion oder zu winkeligen Felsenverhältnissen. Die Fliehkraft des Wassers ein Hochziehen erschweren kann. Insbesondere ohne stützenden Bodenkontakt bedingt durch die Tiefe (s.o. allg.). Somit mit ähnlichen Gefahren wie im Wasser bei Eisverhältnissen, also nicht mehr mit eigener Kraft und Geschick aus einem Gewässer zu gelangen (s.o.).

Gefahren (auch für Retter) in allen Gewässern

Für Retter im Wasser sich diese möglichen Gefahren und Schwierigkeiten addieren könnten unter der Last des Notleidenden. Bei Erwachsenenrettung sich das Gewicht schnell verdoppeln kann. Dies gleichfalls für den Wasserwiderstand gilt, also dessen höhere Wirkfläche. Die Zugkraft in die Tiefe dadurch deutlich zunehmen kann. Die übernommene Verantwortung einen selbst überfordern und gefährden könnte. Etwa nicht nur in reißenden Bächen oder im stürmischen Meer. Es Fälle auch in ruhigen Seen gab, bei denen ein Retter einem überlebenden Notleidenden noch bis ans Ufer half. Unerkannt für andere verschwand. Überanstrengung, Kreislaufverlust, gar Wasser in den Atemorganen (s.o. zum sog. „Krampfgeschehen“). Als Retter tiefer als der Notleidende unter Wasser geraten könnte, diesen darüber zu stützen. Zum Kraftverlust und/oder Wasseratmung führen könnte (professionelle Rettungsschwimmer aus diesen Gründen mit Schwimmkörpern, Surfboards als Tragegerät oder gar kleinen Booten ausgestattet). Je überhasteter Handlungen geschehen. Und/oder je heftiger die Turbulenzen. Deshalb kann die eigene Ruhe im Wasser oft Leben retten (s.o. allg.). Was einen selbst zur Rettung veranlassen könnte, also nicht Fitness oder gar Hochmut, sondern davon überzeugt zu sein (s.o. allg.), in jener Situation mehr Ruhe bei weniger Ängsten zusammen aufbringen zu können, um eine Lösung bei abgemildeter Not in einer angemessenen Zeit zu finden. Man sich im Wasser recht wohl fühlt, kein Felsenschlag oder extreme Kälte drohen. Sich schlagartig ändern könnte, wenn man in Atemschwierigkeiten gerät.

Was Retter wohl oft unterschätzen, also durch unverhoffte Atemschwierigkeiten im Wasser zu einem Notleidenden zu werden (Panik möglich). Wohl jeder dürfte die Folgen eines Verschluckens beim Essen oder Trinken kennen. Bereits an Land Schwierigkeiten bereiten kann. Klaustrophobische Gemütsverfassungen hinzutreten könnten. Wovon man selbst bisher unter Wasser mangels Neigung befreit war. Nur einmal bis zur Realisierung der tatsächlichen Begebenheiten für einen Moment spürte. Als man beim Schnorcheln um ein Felseneck tauchte. Nach oben zum Luftholen stieg, nur schwarz sah. Kein sog. Überhang (s.o. zu den Gefahren). „Nur“ abgerissene, sich stauende Wasserpflanzen, welche die Wasseroberfläche einnahmen, kein Hindernis fürs Luftholen waren. Womit jedoch erneut sichtbar wird, wie gefährlich jene unverhofften Situationen im Wasser sein könnten (s.o. allg.). Und darüber. Erfahrene Bergsteiger unverhofft an aus ihrer Sicht eher unproblematischen Stellen verhängnisreich stürzten, während sie in schwierigen Passagen sich zuvor auf die überhöhten Gefahren vorbereiteten (auch mental). Somit ebenso sog. einfache Situationen unverhofft enden könnten.

Mentales beim Menschen unterschiedlich veranlagt sein könnte. Trainierte körperliche Eigenschaften alleine bei sonderlichen Extremen nicht immer reichen. Etwa Ausbildungen für berufliche Spezialeinsätze unter Wasser deshalb langwierig und schwierig sein könnten, so einige freiwillig aussteigen. Andere zum Ausscheiden verpflichtet werden. Eben nicht nur unter Elitesoldaten oder sog. „menschlichen U-Booten“ mit Wasser- und Landbezug (sog. „Kampftaucher und -schwimmer“, die meist zu viel können, um unter Wasser ausreichend spezialisiert zu sein). Durch Übungserfahrungen generell sichergestellt werden muss, im Notfall die mentalen Komponenten unter Wasser vorhanden sind. In der Historie bei schnelleren Ausbildungen nicht immer gewährt war. Etliche Taucher oder Schwimmer bereits bei ersten Übungseinsätzen unter echten Bedingungen verstarben. Deshalb halten sich die Unglücke bei jenen extrem geschulten Spezialtauchern, also nicht den Rekordjägern, sondern Arbeitern, erprobten Forschern oder Rettern in Grenzen. Diese unter Wasser bei zutreffender Planung (Erfahrung) nahezu alle Probleme für sich selbst lösen können über die Ruhe, die sie behalten.

Die angesehensten Höhlentaucher nicht die sportlichsten sein müssen. Jedoch vollgespickt mit Wissen, Erfahrung, Gelassenheit und notwendigen Ausrüstung. Er bei Minute 2:07 genau wusste, dies der letzte Stein war, von dem er auf gesicherten Boden hüpfen konnte. 🙂 Die starke Strömung das (kleine) Team zur Umkehr veranlasste (kürzer als geplant ausfiel). Der Leiter die Gefahren für andere, weniger erfahrene Taucher vielleicht als zu erheblich einstufte. Vernunft in jedem Fall Gefahren vorbeugen kann. Sich und anderen nichts beweisen zu müssen, was Gipfeljägern unter Bergsteigern oder Rekordjägern unter Tauchern zum Verhängnis werden kann. Auf den Berggipfel viele Menschen wie fremdgesteuert streben. Viele sich von anderen in ihren Erfolgen abheben wollen, nur das Ziel zählt. Jene Spezialtaucher selten sind und mehr Vernunft und Können mitbringen. Es aber auch bei jenen zu Gefahren kommen könnte, wenn diese von Einsatzleitungen zeitlich gedrängt werden. Oder Lösungswege befehligt werden, von denen sie nicht überzeugt sind. Deshalb übernahmen diese beiden englischen Höhlentaucher bei der Höhlenrettung in Thailand (s.u.) gleichzeitig die Leitung (trotz Militärs vor Ort). Sie es waren, welche die Kinder fanden. Längere Strecken als andere überwinden konnten. Im obigen Video einer davon. Zu sehen, wie unter Ausschluss der Öffentlichkeit und Mode unter wenigen Freunden ohne „Konkurrenz“ oder Andrang nichts zu beweisen gibt. Allein die Sicherheit zählt. Sichtbar jene dunklen, eckigen Irrgärten, die sich einem unter Wasser selbst in Bächen unverhofft auftun könnten (hier in Frankreich; s.o. allg.). In Mexiko (Yucatán) beim Höhlentauchen der Eintritt in Unterwasserwelten entweder über unauffällige Pfützen stattfand oder wie prospektreife Naturpools. In die man entweder unverhofft tappen oder wie verlockt freiwillig, jedoch der Gefahren unter Wasser unverhofft, absteigen könnte. Wo es teils mitgeschleppte Seiltreppen und gar zusätzlich menschliche Zughilfe benötigt, als Taucher wieder aus dem Becken zu gelangen (s.o. zu dieser Gefahr). In ein Wasser zu hüpfen, kann leicht sein, der Ausstieg teils schwer (der sog. „zweite Blick„; s.o.). Derartige Gefahren sich einem somit auf allen Kontinenten eröffnen könnten. Zwischen Felsen im Meer (s.o.). Im „kleinen“ Bach in Europa (s.o.) oder im „großen“ Canyon in Australien.

Letztlich sind diese Spezialtaucher sog. „Sicherheitsfanatiker“. Deren Ziel entfällt sogleich, nicht wenn der Gipfel oder die Tiefe (s.o.), sondern die Sicherheit flöten geht. Sog. Sicherheitslecks unter Wasser fatal sein könnten. Insbesondere, wenn sich diese bündeln oder überstrapaziert werden. Die in äußergewöhnliche Extreme abtauchen lernen, da sie bereit sind und Interesse daran finden, die Sicherheit zum primären Maßstab ihres Tauchens zu erheben. Was eine Menge an Vorbereitung und Maßnahmen bereiten kann (Geduld und Detail). Die meisten Taucher nicht bereit sind aufzuwenden. Bergsteiger könnten gerettet werden. Jene Taucher allein auf sich gestellt. Ohne Sherpas und Hubschrauber. Fehlende Luft fatal. Jetzt könnte man sagen, diese Spezialtaucher suchen ebenso freiwillig die Gefahren. Was auch immer sie dazu antreibt, zeigt die Praxis, deren speziellen Erfahrungen bei Rettungseinsätzen notwendig sein könnten. Trotz staatlicher Rettungsmonopole. Dieses Know how unter Wasser selten ist und für Sicherheit sorgt (s.o.).

Während dem Rekordhalter (332 m) im technischen Tieftauchen, also mit Gerät, ein absichtliches, vorausgeplantes Schummeln vorgeworfen wird. Nicht offiziell, jedoch teils detailliert (mindestens zwei Taucher bereits tödlich verunglückt sein sollen, die jenen Rekord brechen wollten; in diesen Tiefen ist das sog. Russisches Roulette mit dem Körper). Durchaus vorstellbar, da bei jenen Wettbewerben nur der Ruhm zählt (Besessenheit). Während jene Spezialtaucher meist eher die Öffentlichkeit scheuen.

Andere Taucher schützt. Mit Karten ausstattet, diese von Wasserläufen anfertigen oder die Daten dazu liefern. Etwa für Trinkwassserquellen, erkennbar an einer Quelle in der Schweiz, wie viel Mühe und Vorbereitung es bereits bereitet zum Tauchort zu gelangen. Bergsteigerfähigkeiten vorausgesetzt (auch in Höhlen mit Land– und Bergpassagen). Gezeigt, wie er einen berüchtigten Downstream abtaucht, in dem andere Taucher scheiterten. Für über drei Stunden. Ihm vor dem Interview kaum Zeit zum Luftholen lässt. Wie in der Schweiz oder Thailand Expeditionen oder Einsätze übernehmen, bei denen es zuvor vermehrt zu Misserfolgen, extremen Schwierigkeiten oder Unglücken kam. Einsicht reift, es diese Spezialisten braucht. Bei langen Wasserläufen mit Upstreams und Downstreams. Löcher, in denen Taucher plötzlich wie in einem Abguss verschwinden könnten. Wo noch keine Seilsicherungen installiert sind und/oder (noch) nicht durch Tauchassistenten zusätzlich abgesichert werden kann (sog. Pioniere). Wie bei der Rettung in Thailand. Deren „Expedition“ zu den Kindern vorstieß. Danach die studierten Passagen für andere Taucher und die Rettung vorbereitet werden konnten. Durch deren Feinarbeiten und Liebe zum Detail. Allgemeinen wie sehr speziellen Erfahrungen. Bündel von Faktoren, dem Militär in jener Höhle als Ganzes fehlte. Höhlentaucher aus der ganzen Welt dazustoßen ließ. Jene sich bei Rettungseinsätzen wie berufen und bestellt sehen. Deren Know how einen noch tieferen Sinn verleiht. Es dadurch in Thailand gelang, mit dem Militär jene lange Rettungskette zu bilden. Darin alle Taucher wichtig sind. Nicht nur zum Transport der Notleidenden. Sondern auch für die durchgehende Sicherheit, wenn es zu Notfällen unter Tauchern kommt. In derartig langen Passagen stattdessen über Gefahren sog. „darüberzubügeln„, mangels ausreichender Planung, könnte zum Bruch der gesamten Kette führen. Jene Pioniere von anderen oder gescheiterten Tauchern bewundert, diese oft nicht nachvollziehen können. Da sie allein der für sie selbstverständlichen notwendigen Sicherheit folgen. Bestimmt oft froh sind, nach den vielen Vorbereitungen im Wasser zu sein. Vorbereitet auf mögliche Momentverläufe und Gefahren.

Mit einem Know how, das auf langjährigen, intensiven und selbstständigen Erfahrungen beruht, sich teils selbst unter Spezialisten fächert. Während im allgemeinen Freizeit- und Sportbereich zu beobachten ist, es weltweit zu vielen Unglücken kommt, bei allen möglichen Aktivitäten (auch zu Luft). Oft auf Reisen. Teuer bezahlten Touren. Ganze oder halbe Familien, die betroffen sind. Häufig unverhofft. Sich den Gefahren nicht vollends bewusst sein. Oder sich und anderen etwas beweisen zu wollen, möglichst noch vor Kamera zum sog. sozialen Teilen, ähnlich wie im Ausgangsfall dieses Nachtrags (Sprung in den Felsen-Käfig vor Kamera mit unverhofft unglücklichem Ausgang). Anteilnahmen häufig reges Interesse finden, eine logische Ursachenforschung jedoch meistens unterbleibt. Folgeunglücke dadurch wie vorprogrammiert sind. Eine detaillierte Aufarbeitung meist nur geschieht, wenn eine Haftung im Raum steht (also für Strafen oder geldwerte Leistungen).

Typische Gefahren – sowohl am Berg wie unter Wasser 

Wenn drei der sog. besten Extrembergsteiger gemeinsam auf einer Tour verunglücken, heißt es offiziell lediglich, sie seien unter eine Lawine geraten. Damit können andere, welche diese Gefahren für sich möglichst reduzieren wollen, nur recht wenig anfangen. Lange suchen musste wegen der oberflächlichen Gleichschaltung der Medien, konkretes über die allgemeinen wie zu jener späten Winterzeit speziell überhöhten Lawinengefahren an jenem Hang in den Rocky Mountains zu finden. Die tödlich Verunglückten zunächst vom Hubschrauber aus noch gesichtet werden konnten. Vor ihrer Bergung von weiteren Lawinen verschüttet wurden, so diese nunmehr mittels Hund gesucht werden mussten. Drei der sog. besten Gipfeljäger der Welt in einem kurzen Moment gemeinsam verstarben an einem Steilhang, den andere Kletterer „Howse of Cards“ nannten wegen des zweifelhaften Schnees und Eises; Verhältnisse, die einem Kartenspiel ähnelten. Dies beim Abstieg in einer womöglich sog. einfacheren Passage (s.o. allg.) ohne Seilvorgang, sie speziell verstärkte tödliche Gefahren so gut wie ausblendeten („wird schon nicht passieren“). Ein wesentlicher Unterschied zu jenen Spezialtauchern (s.o.). Diese gewöhnlich den schlimmsten Fall für sich annehmen, wenn ausreichende Planung und Sicherheit bei der gesamten Durchführung nicht gewährt sind (s.o.).

Über Gefahren sog. “darüberzubügeln“ kann sowohl im Augenblick als auch eine Weile gut gehen. Die Frage lautet, wie oft es in wie vielen Fällen gut geht. Oder ob es irgendwann einmal schief geht. Sog. Anfänger ohnehin von diesem Risiko betroffen, wenn ihnen die Gefahren noch nicht ganz bewusst sind. Weniger Sorge besteht. Bis Einsichten mit den Erfahrungen reifen. Generell betroffen sein kann, sich Gefahren unverhofft aussetzt (s.o. allg.). Je erfahrener man wird, desto stärker sollte man in der Lage sein, Unglücken entgegenzuwirken durch Voraussicht. Es dazu nicht nur als Höhlentaucher, sondern auch als Bergsteiger die Einsicht bedarf, seine Tour notfalls rechtzeitig abzubrechen. Vielleicht besser an einem anderen Tag. Allerdings einen anderen Bergsteiger gab, der ein Drama überlebte, zurückkehrte an jenen Gipfel, da er aus seiner Sicht scheiterte, und unverhofft durch einen schnellen Sturz verstarb. Ähnliches einem der weltweit besten Extrembergsteiger aus der Schweiz zustieß. Sein Ableben sich nahezu ankündigte (Warnzeichen). Die anderen drei Extrembergsteiger noch recht jung. Erfahren. Jedoch gleichfalls bekannt für ihre Dynamik bei Extremen. Für andere es schwer war, ihnen vom Tempo zu folgen. Sog. spektakuläre Aufstiege, wie an jenem Tag. Auf Routen, die nicht jeder tat. Bis zu jenem Tag. Lawinen an jenen Steilhängen nicht die Masse benötigen, einen unter sich ohne eigene Befreiungsmöglichkeiten zu begraben. Oder die Länge, um bis ganz ins Tal vorzudringen. Das plötzliche Mitreißen in die straff abfallende Tiefe ausschlaggebend sein kann (Sturz). Massive Hänge untere Bergzonen oder Gletscher mit Eis und Schnee versorgen (sog. „Nährboden“). Fatal, sich dies auf den schmalen Wegen von Bergsteigern entläd, wenn dadurch extreme Falltiefen erreicht werden. Die sich in jenen Hängen ohnehin bei nahezu jedem unkontrollierten Moment wie automatisch auftun (sog. Extreme).

Natürlich könnte es auch in Tauchhöhlen zu Geröllsabgängen kommen. Jedoch nicht in der Häufigkeit, wie Schnee- oder Eislawinen von Bergen abgehen. Einsturzbedrohte Tauchzonen zu meiden wären. Einsätze sich dadurch aus Sicherheitsgründen, also zugunsten der Taucher, begrenzen oder beendet werden könnten. Einbruchgefahren für Taucher drohen könnten gerade bei Einsätzen in oder an menschlichen Bauten wie Schiffskörpern oder Bohrinseln. Berge weit anmuten aus der Entfernung. Gestraffte Gefahren wie Wege für Lawinen oder Abgänge jedoch zu engen Landschaften führen. Gipfelerreichungen Sicherheit suggerieren könnten. Kondition oder Zeit zum Abstieg fehlen. Plötzliche Wetterumschwünge drohen. Schneestürme. Kälte. Nebel. Sicht tagsüber abhanden kommt. Neuschnee das Fortkommen erschwert. Ungeplantes durch Verzögerungen. Vorräte ausgehen. Ausrüstung versagt oder beschädigt ist. Oder verloren ging. Auf den hohen Gipfeln die dünne Luft hinzukommt, an die wir nicht optimal angepasst sind. An der körperlichen Verfassung nagt. Nicht nur beim sog. „Schlange am Everest stehen“. Die dünnere Luft bereits ab einer Höhe von 1500 Metern Auswirkungen auf die körperliche Leistungsfähigkeit haben kann. Somit viele – bereits allgemeine – Gefahren. Speziell verstärkte. Nicht nur Stürze, Steinschlag oder Lawinen drohen, sondern auch ein Erfrieren. Dies alles schon weit unterhalb von Gipfelrekorden. Wozu es teils oder im sog. Worst Case spezielle Erfahrungen und Know how benötigte. Ausreichende Planung und Ausstattung. Oft etwas davon fehlt. Die vielen Unglücke in den Bergen erklärt.

Dies bereits bei Bergwanderungen droht, also ohne klassisches Bergsteigen. Was oft unterschätzt wird. Obgleich doch die meisten die Gefahren kennen oder erlebt haben, durch Unkonzentriertheit aufgrund von Müdigkeit (Dauer der Tour) plötzlich über die kleinsten Steine zu stolpern.

Totale körperliche Verausgabungen am Berg, ob freiwillig oder notbedingt, zudem Defizite oder gar Schäden am Körper zu Tage treten lassen könnten. Mit unverhofften Folgen wie Herzversagen oder Schlaganfällen. Davon oft ältere Bergsteiger betroffen. Deshalb sollte man auch beim Tauchen eine Überanstrengung unter Wasser vermeiden. Da ähnliche Effekte unverhofft drohen könnten. Gleichwohl die begrenzte Luft Bewegungsumfang und Aufwand unter Wasser beschränkt (bei Überanstrengung beim Tauchen generell schnell ein Schwindel als Warnzeichen eintreten kann). Bergsteiger sich vielleicht unverwundbarer fühlen. Während ärztliche Hilfe beim Stadtmarathon schnell nahen kann, stellt sich diese in Bergen als schwieriger dar. Geradezu als unmöglich ab einer gewissen Tauchkonstellation. Deshalb besser Vorbeugung sowohl am Berg als auch unter Wasser. Die sog. 30 Metergrenze zum Tieftauchen von vielen belächelt wird. Die mit den Sättigungs- und Druckvorgängen im Körper zu tun hat. Und wohl auch damit, sich notfalls gesund an die Wasseroberfläche retten zu können. Die Praxis nämlich zeigt. Je tiefer es geht, desto schwieriger kann dies werden (s.u.). Marines Leben ab einer Tiefe von 30 Metern eher abnimmt. Es dunkler wird. Kälter. Eine Erfahrung sein kann (s.o.). Die Bedingungen kennenzulernen. Den erhöhten Druck. Wie sich das anfühlt. Oder die Fähigkeit sich anzueignen, schnell in Tiefen zu gelangen, um langsam aufzusteigen. Dann der sog. Tiefenrausch, für den es jedoch bei normaler Pressluft keine weit größeren Tiefen braucht. Weder diese noch der Tiefenrausch zur Regel werden sollten. Das astronautische Geräusch der eigenen Atmung und eine Form von Weltraumgefühl einige verlocken könnten. Wenn der Raum wie unbegrenzt wirkt. Es für einen selbst zwar wenig Sinn machte, dort zu tauchen, wo man schnorcheln könnte. Etwas Tiefe schon sein darf. Nicht bedeutet, diese auszuschöpfen. Entsprechende Einsichten erst reifen können (s.o.). Indem es einem erst später in Südafrika anhand einer langen Tauchperiode auffiel, zuvor in Indonesien konstant über eine Periode recht tief gewesen zu sein (an diesen Drop Offs; s.o.). Ketten von tieferen Tauchgängen sich in Südafrika an abwechselnden Stellen gar nicht boten (Entsättigungszeiten). Was man heute somit wohl nicht mehr hobbymäßig tun würde (damals noch argloser).

Wenn das Tauchen über lange Perioden nahezu täglich ausgeübt wird, wie damals in Südafrika, und nach der Ausbildung Verantwortung dazukommt wie Führung von Gruppen oder Bojenvorgänge bei oberflächlich stürmischer See, dies teils startet, wenn es noch dunkel ist (die Vorbereitungen), wird die Grenze zum Hobby überschritten. Womit man automatisch beginnt, sich möglichst effektiv und kraftsparend zu verhalten. Risiken zu minimieren, schon gar nicht selbst herauszufordern, da man ihnen täglich nahezu wie gewohnheitlich ausgesetzt ist. Was sog. Tauchlehrer über die Periode (Zeitraum) meist eher vernünftig macht (mag Ausnahmen geben). Unglücke nicht zwangsläufig deren Verschulden sein müssen. Ähnliches bei Bergführern gilt, die teils Überzeugungsarbeit leisten (müssen), um andere zum Abbruch der Tour zu bewegen (auch bei Bergsteigern, die ihnen rein zufällig begegnen). Man häufig Tauchlehrer erlebte, die andere Taucher mit Zeichen aus der Tiefe holten. Es gefährlich werden kann, unvernünftigen Tauchern zu folgen.

Viele Tauchbasen die Risiken vorweg minimieren, um den Verlust von Ausrüstung zu reduzieren. Überforderte Taucher eine Menge an Ausrüstung beim Ein- und Ausstieg verlieren könnten. Und um absehbare Unglücke zu vermeiden. Die am Image nagen. Neben Kunden Angestellte in Gefahr bringen und zu einer Haftung führen könnten. Es jedoch auch zu chaotischen Tauchveranstaltungen kommen kann (sog. gnadenlos Kohle machen). Aus beiden Gründen Taucher damit beginnen, eigenständig zu tauchen (etwa in Tauchvereinen von Grund auf mehr geschieht, unterstützt durch erfahrene Taucher, es auch in Deutschland Spezialisten durch anspruchsvolle Seen gibt). Was die Gefahren zunächst erhöhen kann, da Erfahrungen gesammelt werden müssen mit der eigenen Planung und Risikoeinschätzung. Bei der Auswahl des Tauchortes. Der eigenverantwortlichen Durchführung. Boote ohne Besatzung während des Tauchens ihre Verankerung lösen und davontreiben könnten. Im Meer typische Aufgaben und Gefahren wie für Skipper zum Tauchen dazutreten könnten. Es bei notleidenden Tauchern zu einem quasi Verlust der Bootsbesatzung kommen könnte. Überforderung eintreten kann. So es recht schwierig ist, als Taucher einen optimalen Rahmen (Ansprüche, Erfüllung, Sicherheit) zu finden. Einige wiederum veranlasst, spezielle berufliche Herausforderungen anzugehen. Oder Expeditionen. Bei beiden mehr Aufwand getätigt. Ein geeigneter Rahmen steht. Talente entfaltet werden können.

Ob zu Wasser oder Land: Gebuchte Touren oft personell überfrachtet sind bei zu wenigen Spezialisten. Die im Ernstfall nicht zum Schutz aller reichen. Oder dadurch hoffnungslos überstrapaziert selbst scheitern. Was dann eher ein Defizit des Veranstalters ist. Leiter neben den Kunden oft noch Anwärter mitführen (doppelte Verantwortung). Leitung somit abhanden kommen kann, auf die sich wie blind verlassen wurde. Selbst einfachste Kenntnisse, etwa über Streckenverläufe und Aufenthaltsorte, dadurch fehlen. Und/oder viele mit moderner oder intensiver Ausrüstung nicht umgehen können. Schnellkurse oder Einweisungen nicht immer für die anspruchsvolle Praxis genügen. Beim Tauchen die Gefahren durch den technischen Fortschritt insgesamt eher zunahmen. Selbst hobbymäßig – durch spezielle Tauchgemische etwa – sich in Tiefen getraut wird, wo es dann bei Schwierigkeiten oder Notfällen am erforderlichen Können und/oder der ausreichenden Planung samt Sicherheitsvorkehrungen fehlt, um sich oder andere an die Oberfläche zu retten. Auch besondere Tauchgemische Gefahren bergen (Vergiftung etc.). Bei zu unkontrollierten oder schnellen Aufstiegen die sog. Taucherkrankheit droht. Das hat dann wieder mit Wettbewerb zu tun, mit jedem weiteren Tiefenmeter im Lockbuch aufsteigt im sog. Ansehen, das die Tiefe zum primären Maßstab erhebt (statt Vernunft und Sicherheit; s.o.). Tiefe etwa bei Bergungen eine Rolle für Spezialtaucher spielen kann. Die Tiefe alleine eine Gefahr darstellt. Die Umgebung noch hinzukommt.

Spezialtaucher lernen mit Ausrüstung zu tauchen. Die andere erdrücken könnte. Für Kameras bei diesen Einsätzen oft kein Platz und mentaler Raum ist. Geräte Gewicht, Platz und Aufmerksamkeit erzeugen. Überflüssiges Gerät und zu viel Rücksichtnahme darauf auf die Reserven geht. Oder einen gar in Nöte bringt. Kamerasichtweisen den Blick für Taucher zu lange verengen könnten. Wie bizarre Höhen und Tiefen in einem. Weitspannende Felsbögen und -sprünge. Ab- und Überhänge, Schluchten. Kessel. Felseneingänge. Taucher plötzlich ihre sog. Disziplin verlieren könnten. Unachtsame Momente bei sich öffnenden überhöhten Gefahren. Unverhofftes sowohl zu Verzögerungen (Luftdefizit) als auch zu anderen Unglücken führen könnte. Etwa ein tiefgelegener, gar bisher unbekannter Ausgang aus einem riffgestützten Kessel sich als zu langwierig oder mühsam erweist. Ob aufgrund des unerwarteten Geländeverlaufs. Und(oder angesichts des bereits bis dorthin getätigten Tiefenprofils. Und/oder wegen einer zeit-, kraft- und luftraubenden Gegenströmung durch Zentrierung von Wasserkräften (s.o. allg.), verstärkt durch jene enge Verbindung zum offenen Meer (s.o. allg.). Mit jedem Atemzug vorwärts gerichtet, entscheidet man sich gegen den bekannten Weg, der hinter einem liegt. Zweifel aufkommen könnten. Uneinigkeit. Die Kommunikation unter Wasser beschränkt ist. Der plötzliche Ausfall oder die Abwesenheit eines Tauchers die anderen stark belastet. In jeder Hinsicht. Sorge oder Trauer. Erhöhte Herzfrequenz. Mehr Atmung erforderlich. Mehr Raum für Missgeschick. Generell die Gefahren sich erhöhen, wenn Zielvorstellungen beim Tauchen unerwartet entfallen. Praxistaugliche Alternativen oder Notfallpläne nicht bestehen. Unterschätztes unbekanntes Terrain birgt jene Gefahren.

Wieder angelangt bei jenen Spezialtauchern, und warum diese so vorsichtig bei ausreichender Planung sein müssen, erfahren und gut ausgestattet. Die beiden Engländer nicht erst bei der Höhlenrettung in Thailand (s.o.) als Team bekannt. Ein gutes Eingespieltsein die Gefahren zusätzlich reduziert. Damit die Sicherheit erhöht. Was im Freizeitbereich nicht nur bei Tauchern häufig fehlt. Bei größeren Gruppen schwieriger ist. Dann obendrein mehr Angriffsfläche für Gefahren besteht; etwas schiefgeht. Was dann meist automatisch zum Problem der gesamten Gruppe wird. Momentbezogen. Weshalb beim Spezialtauchen gerne gestaffelt wird, oder Raumverantwortung gesplittet. Damit die Verantwortung jeweils überschau- und kalkulierbar bleibt. Sowohl beim Tauchen als auch am Berg Räume und Strecken entweder zu groß oder verwinkelt sein können, um anderen postwendend zu helfen oder schnelle Hilfe zu erhalten. Oder um das Geschehen im Blick zu behalten. Kleinste Entfernungen in der Not große Schwierigkeiten bereiten könnten. 

Sog. Überlebensspezialisten (Survival) zum selben Ergebnis kommen: „Mentality: expect the unexpected“. Um sog. unverhofftes zu vermeiden (s.o. allg.). „Critical thinking and time management skills are extremely important“. Also ein realitätsgerechter Blick auf die Gefahren. Den Zeitfaktor im Auge zu behalten. „Clear mind and focus“ . Verstand von Ängsten oder Illusionen zu befreien, um den Überblick und klare Gedanken zu behalten.

So hoffentlich deutlich wird, es einem keine Ängste bereitet, die hier dargestellten Gefahren zu kennen. Sondern die Voraussicht erhöhen kann. Ebenso wie Überraschungselemente vermindern, indem sich die mit einem Ungeschick möglicherweise verbundenen Gefahren besser einschätzen lassen. Was auch als Retter gilt.

Ertrinken kann jeden treffen / Gefahren vorbeugen

Dass die Gefährlichkeit des Meeres insgesamt zunahm (s.o.), ist in der Bretagne messbar an der deutlichen Abnahme von Schwimmaktivitäten. Bei Erhöhung von Regeln und Strandaufsicht zur Urlaubszeit. Mit markierten, oft bescheidenen „Bade“zonen  Wegen jener vielfach hohen Frequenz der Wellenabfolge und einer stellenweise enormen vertikalen wie horizontalen Ausdehnung von küstenbezogenen Brandungszonen. Indem Strände immer tiefer abfallen, die Wucht des Meeres direkter am Strand wirken kann. Die meisten die Gefahren sehen, hören und erkennen. Auf ihre Kinder aufpassen. Überschwängliches nur noch selten zu erleben (Respekt vor dem Meer wächst). Der Nordatlantik schon immer gefährlich werden konnte. Jedoch nicht in dieser Häufigkeit bzw. Regelmäßigkeit. Ähnliches gilt für die Nordsee (s.o.). Im Mittelmeer dieses Gefahrenbewusstsein vielleicht noch nicht vollends angekommen. Die dortigen Wassertemperaturen zum Verweilen und Träumen oder Gesprächen im Wasser einladen (oder zum Nachtbaden). Im französischem Mittelmeer neun Personen an einem Tag ertranken. Durch jenen beschriebenen großen Brandungsbereich mit entsprechenden Fliehkräften des Wassers und menschlichen Kraftverlust. Jährliche Ertrinkungsfälle zudem in Seen und Bächen (s.o. allg.). Oder in Flüssen wie dem Rhein, wo auch Kinder vom vermeintlich sicheren Uferbereich in den Hauptstrom gelangten. Rettungstaucher aufgrund der starken Fliehkräfte des Wassers (s.o. allg.) angeleint werden mussten.

So dass dieser Fall gleichfalls zeigt, was oben besonders hervorgehoben wurde. Es im Einzelfall fatal sein kann, bei Bedrängnis sofort aus dem Wasser gelangen zu wollen (oft wie ein Reflex; s.o.). An den nächsten Felsen mit jenen schlimmen Folgen. Derartiges selbst erfahrenen Tauchvögeln zum Verhängnis werden kann, etwa wenn diese im Nachtruhen von einer Woge an einer unglücklichen Stelle überrascht werden. Womit Schockelemente und Desorientierung auch bei Tieren unverhofft eintreten könnten. Durch Wellenwucht unter Ausschöpfung aller möglichen Fallwinkel zudem selbst größere Steine blitzartig in die Luft befördert werden („Katapult“; s.o.). Erlebt in ähnlichen Felsen-Trichtern, die zwar zum Verweilen einladen, wo sich bei Extremen die Wucht des Meeres jedoch addieren kann, Steine in jenen Schleusen gefangen. Mensch und Tier in direkter Nähe gefährden könnte.

Extreme zu Wasser und Land

Bei Hochwasser oder Schlammlawinen etc. ähnliche Grundsätze. Optimalerweise wegen der immanenten Gefahren vorab meiden. Warnzeichen wie einen ungewöhnlich langen Starkregen ernst nehmen. Das gilt auch für untypische Geräusche in der Landschaft. Im Schlaf überrascht zu werden, ist besonders gefahrbringend. Notfalls aus Hauptströmungen zu gelangen (entsprechend bei Tornados, bei einem diejenigen verletzt wurden, die ihre Boote sichern wollten; Stichwort: Leben vor Hab und Gut). Wenn nicht sofort möglich, dann mit Überlegung. Manchmal der schnellere und schmalere Vorab-Strom einen auch retten kann. Vermeintliche Hilfen im Wasser oder am Ufer prüfen, ob diese langfristig dienen oder gar zur Falle ohne Auswege werden können. Je mehr Gegenstände sich stauen, desto größer die Berühungsgefahren. Zwischen Kräfte aus schwererer Materie zu geraten. Zusammenbrüche von Landschaften oder Gegenständen über dem Kopf wie unter den Füßen vermeiden. Ersteres den besten Bergsteigern zum Verhängnis wurde (Geröll- oder Eisabgänge wie Schneelawinen). Möglichkeiten möglichst bedacht nutzen. Geflutete Keller sch oft als Fallen erweisen. Auch einstürzende Dächer oder Bäume Gefahren bergen. An Brückenpfeilern und anderen Engpässen sich jene Wasserwucht ähnlich wie in jenen Felsen-Trichtern am Meer addieren kann. Durch die Zentrierung des Wasserlaufs. Dadurch selbst Gegenstände wie Laster oder halbe Gebäude plötzlich durch die auftretende Wucht unter der Brücke durchgezogen werden. 

Und bei Vulkanen gilt. Wer heute noch auf La Palma bleibt, nimmt sein Ableben in Kauf. Gleich, wie hoch das Risiko in jenem Fall angesiedelt sein mag. Sei es nur ein Prozent von Hundert Fällen. Sog. Unberechenbarkeit von Vulkanen. Auf einer Insel mit nur beschränkten Ausweich- und Fluchtmöglichkeiten. Bei noch folgenreicheren Ausbrüchen einen zunächst die Höhe des Ausstoßes retten könnte. Wenn die Windrichtung der Flucht stimmt. Je tiefer der Ausstoß daraufhin fällt, desto dichter kann das Asche- und Rauchvolumen im Vulkangebiet sein. Das unsere Lungen zu Zement erstarren lassen kann. Vulkanausbrüche darüber hinaus in der Lage sind, Süßwasser i.S. von Trink- und Regenwasser weiträumig zu kontaminieren. Ebenso Nahrungsmittel. Durch Wolkenentwicklungen und Temperaturunterschiede alles auf Erden zu beeinflussen.


 

 

Vielleicht interessiert Sie auch mein Kommentar zum Höhlendrama in Thailand aus Sicht eines ehemaligen Tauchers.

 

 

Noch mehr über Wasser und Tauchen, aber auch Delphine & Co., finden Sie hier: Fais-le bien, ma petite chérie – Von Tauben, Delpinen, Haien und Menschen. 

 

In diesem Beitrag geht es um die individuellen und kollektiven Verhaltensweisen der unbedingt erhaltenswerten Dohlen, die in einer Gesamtschau in der Tierwelt nahezu einzigartig sein dürften. Dabei wird auf andere sozialdynamische Lebensformen wie Delphine, Papageien, Stare oder Affen Bezug genommen. Eigene, den Autor sehr berührende Erlebnisse mit Pavianen werden geschildert, deren „Ruf“ eine „Beleidigung“ für diese Tiere ist. Generell wird daher auch das „große Vermächtnis“ von Charles Darwin etwas näher unter die Lupe genommen. Dazwischen kommen viele andere Tierarten vor, selbst Leoparden, Tiger und Löwen, aber auch die „Vergrämung“ des Autors aus seiner vertrauten „Dohlen-Nachbarschaft“. Also nicht nur Dohlen und Delphine werden in Europa „vergrämt“, sondern auch noch andere sog. „trotzende Lebensformen“ wie z.B. Menschen. Könnten die – stets geselligen und gut gelaunten – „Dohlen in Gemeinschaft“ den Menschen gar Ansatzpunkte aufzeigen, wie diese friedlich in größerer Anzahl miteinander umgehen und sogar leben könnten? Nahezu offensichtlich dürfte die Dohle in den Blickpunkt militärischer und industrieller Interessen gerückt sein (Flugtechnik, Gruppendynamik, Kommunikation etc.). Selbst die Hollywood-Flmindustrie hatte der Dohle Beachtung geschenkt. Dabei könnte die papageienähnliche Dohle auch außerhalb dieser Kreise ihren Stellenwert erhalten, den sie verdient. Dieser Beitrag war nicht geplant (eigentlich nur das obige Bild) und wurde nachträglich immer länger. Bitte über diese „Schnittfehler“ etc. hinwegseen. Lesen Sie mehr hier.

Sog. Raubtiere und damit zusammenhängende Naturgefüge unter einem ganz neuen Blickwinkel. Tiere als Bestandteile von wichtigen Naturprozessen. Mit hierzu notwendigen Eigenschaften. Wie unzählig viele Tiere im logischen Wechselspiel untereinander. Jedes Tier mit seiner logischen Rolle.

Evolutionstheorie lebensfremd: Logik und nicht Zufall herrscht in der Natur – anhand der Tierwelt dargestellt und vertieft am wechselseitigen Verhältnis zwischen Haien und Krokodilen für den Gewässerschutz