Italienischer Generalleutnant: Das Wetter als Waffe

Dass dieser Gedanke nun gar nicht aus der Luft gegriffen ist, unterstreicht auch Fabio Mini, ehemals Kommandeur der KFOR. Seinen Ausführungen nach ist die Manipulation und der Gebrauch der Naturgewalten inzwischen an der Tagesordnung.

In seinem Aufsatz „Owning the Weather“ schrieb er:

„Keiner glaubt mehr, dass ein Erdbeben, ein Tsunami, oder ein Hurrikan reine Naturphänomene sind. Durch die moderne Kerntechnologie, die Produktion von Mini-Atomsprengköpfen oder die Überfülle an atomaren Minen ist man in der Lage, unterirdische und unterseeische Explosionen auszulösen, die ihrerseits unter besonderen Bedingungen zu Erdbeben und Tsunamis führen können.“

Im Kosovo-Krieg sei es zur gezielten Anwendung des Wetters als strategisches Kampfmittel gekommen, gab General Mini bei mehreren Gelegenheiten zu.

Und manch einer erinnert sich vielleicht: Während des Angriffs der Nato auf Kosovo im Frühjahr 1999 herrschten über Serbien wochenlang außergewöhnliche Wetterbedingungen. Wettersatelliten vermeldeten über ganz Europa weitgehend einen wolkenlosen Himmel, während ausgerechnet Serbien von Wolken bedeckt war, so dass auf den Satellitenbildern die Grenzen des Landes förmlich nachgezogen werden konnten. Begleitet war das Wetterphänomen nach unzähligen Zeugenaussagen von einer persistierenden Trockenheit, die am Ende des Krieges einer regelrechten Dürre Platz machte. Das ungewöhnliche Wetter war damals Gegenstand von Zeitungsartikeln und Leserbriefen.

Lesen Sie mehr dazu [hier].