In liebem Gedenken an Friedrich Schiller

Wie stark und gesund war sein Leib, kraftvoll wie seine Werke! Des Dichters klassisches Rezept: Ehrlich, frei und unabhängig!

Doch in die geduldige Geschichtsschreibung ist stattdessen eine der größten „Freimaurer-Lügen“ eingegangen, die Zeit-Online seinen Leserinnen und Lesern wie folgt – und selbstverständlich unreflektiert – wiedergibt:

Wie schwach und krank war sein Leib, doch wie kraftvoll ist sein Werk! Des Dichters klassisches Rezept: Eiserne, heitere Disziplin bis zuletzt.“ (Zeit-Online, 12.11.2009)

Sogar das Zitat eines Arztes musste hierfür herhalten:

„»Bey diesen Umständen«, so der Arzt knapp, »muß man sich wundern, wie der arme Mann so lange hat leben können.«“ (Zeit-Online, 12.11.2009)

Wir erlauben uns, Friedrich Schiller zu rehabilitieren. Schiller war nicht „schwach und krank“, wie es uns die Freimaurer weismachen möchten, und sein Leib zerfiel auch nicht auf natürliche Weise. Friedrich Schiller wurde vergiftet. Sein Leib soll so stark gewesen sein, dass erst der dritte Giftanschlag zum Erfolg geführt haben soll. Im Gegensatz zu Johann Wolfgang von Goethe blieb Friedrich Schiller ehrlich, frei und unabhängig. Im Gegensatz zum umgefallenen Goethe schrieb Schiller das Volk und seine Heimat nicht ab. Im Gegensatz zum linientreuen Goethe verstieß Schiller somit gegen ungeschriebene Regeln, die bis heute gelten.

Wir ehren und verehren Friedrich Schiller als eine von ganz wenigen namhaften Persönlichkeiten unserer Zeitgeschichte, die bis zuletzt standhaft blieben trotz ihrer enormen Talente und damit sogar den Tod in Kauf nahmen und auch kassierten.

Natürlich weiß all dies auch LOGENZEIT-ONLINE. Vielleicht schneidet sie auch genau aus diesem Grund den Kopf von Friedrich Schiller auf dem von ihr abgebildeten Portrait ab. Profis müssten eigentlich wissen, dass man so etwas nicht tut – schon aus Gründen des Anstands. Aber dieser scheint ja nicht gewollt zu sein.

Und vielleicht bildet Zeit-Online auch exakt aus jenem Grund ein Bildnis von Friedrich Schiller ab, welches ihn ausgerechnet in seiner ganzen Stärke und Strahlkraft zeigt. Auch das Datum der Veröffentlichung des Beitrags dürfte – unter Kennern der Freimaurerei – für sich sprechen.

Ach ja, und wie soll ein Mann mit einer derart merkwürdigen Verformung des inneren Körpers bis zum Ende auf diesem Niveau gewirkt haben? „»Folgendes Merckwürdige« habe er mitzuteilen:“, soll schließlich der Arzt verkündet haben (Zeit-Online, 12.11.2009). Und diese Frage beantwortet Zeit-Online angesichts der Feststellungen sowie der Verwunderung des Arztes entgegen aller Regeln der Vernunft, wie bereits eingangs erwähnt:

„Des Dichters klassisches Rezept: Eiserne, heitere Disziplin bis zuletzt.“ (Zeit-Online, 12.11.2009)

Von angeblicher Malaria, Fieberkrämpfen, einer Lungenentzündung aus früher Kindheit und Kopfschmerzen, d.h. aus den verwegenen Erklärungsversuchen von Zeit-Online, stammte diese für den Arzt merkwürdige Verformung des gesamten Brustbereiches jedoch mit Sicherheit nicht. Aber auch das ist freimaurerisch. Man lügt und zwar so, dass es eigentlich jeder bemerken kann, versucht dann zuweilen jedoch sogar auf allerkläglichste Art und Weise, die Lüge noch zu rechtfertigen.

Und dies alles auch noch in einem Blatt, das sich und seine Leserschaft als intellektuell bezeichnet.

So können Sie sich jedenfalls fast immer sicher sein, dass man entsprechende Beiträge zumeist aus zwei Blickwinkeln betrachten kann. Der oberflächliche Blickwinkel ist für die Unwissenden bestimmt, insbesondere für diejenigen, die keine Fragen stellen; und das sind die meisten. Der sich aus der begleitenden Symbolik ergebende Blickwinkel soll stattdessen nur für die Wissenden sichtbar sein. Letztere dürften derartige Beiträge entweder mit einem tiefen Schmunzeln oder mit großem Unbehagen lesen, je nachdem, auf welcher Seite diese stehen … auch weil man dem Volk wirklich alles erzählen kann und es glaubt!

Friedrich, wir sind jedenfalls stolz auf Dich! Du warst ein richtig Guter!