Kommentar von Dominik Storr zu dem Chemtrail-Beitrag auf Spiegel TV

Frisch zurückgekehrt aus meinem (viel zu kurzen) Jahresurlaub in der Bretagne, in der der Himmel mittlerweile auch – trotz des dort praktisch nicht vorhandenen Linienflugverkehrs – nahezu vollständig mit „Kondensstreifen“ zugesprüht ist, möchte ich noch kurz zu dem Chemtrail-Beitrag auf Spiegel TV Stellung nehmen.

Ich hatte mir reichlich überlegt, ob ich der Redaktion von Spiegel TV zusagen soll, da ich annahm, dass der Beitrag unser Thema nicht fair wiederspiegeln wird. Ich hatte aber dennoch zugesagt, weil ich es als unsere Aufgabe ansehe, Weckrufe an diejenigen Menschen zu richten, die das tägliche Chemie-Spektakel an unserem Himmel noch nicht bemerkt haben.

Folgendes Fazit ergibt sich aus meiner Sicht (und dieses ist nicht nur negativ):

1.
Die etablierten Medien kommen dank der unermüdlichen Aufklärungsarbeit, die geleistet wird, nicht mehr am Thema „Chemtrails“ vorbei. Sie müssen sich mit dem Thema beschäftigen. Dies ist ein wichtiger Schritt.

2.
Auch wenn die etablierten Medien noch versuchen, das Thema in ein schräges Licht zu rücken, stoßen viele Menschen durch derartige Beiträge überhaupt erst auf das Thema. Diesen Menschen wird dann mittels Internet die Möglichkeit eröffnet, sich intensiver mit der Thematik zu beschäftigen.

3.
In dem Beitrag sind nicht die üblichen Behörden oder Institutionen zu Wort gekommen. Vor allem nicht das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR). Vielmehr wurde ein unbekannter Ingenieur der Technischen Universität Darmstadt in das Rennen geschickt, der lediglich behauptet hat, dass diese Maßnahmen nicht geheim bleiben könnten. Daraus leite ich ab, dass sich von den üblichen Behörden (Umweltbundesamt, Deutscher Wetterdienst, Deutsche Flugsicherung etc.) und Institutionen (DLR etc.) niemand traut, öffentlich, d.h. vor laufender Kamera, die Unwahrheit zu sagen. Auch das ist ein wichtiger Schritt.

4.
Einmal mehr hat sich – aus den vermuteten Gründen – nur Herr Jörg Kachelmann erlaubt, den Zuschauerrinnen und Zuschauern beim „Thema Chemtrails“ zur besten Sendezeit die Unwahrheit zu sagen. Dabei benutzte er wie immer ein Vokabular, das nur darauf abzielt, andere Menschen verächtlich zu machen. Kann man jedoch einem Menschen Glauben schenken, der schon einmal in dieser Sache nachweislich die Unwahrheit gesagt hat? Jörg Kachelmanns These, das Wetter sei viel zu groß und mächtig, um es manipulieren zu können, steht nämlich im krassen Widerspruch zu der gegenwärtigen Wissenschaft, die völlig unstreitig Techniken entwickelt hat, die das Wetter und Klima großflächig manipulieren können (so genanntes Geo-Engineering bzw. Climate Engineering). In Kachelmanns jüngsten Aussagen dürfte daher der erneute Versuch zu erblicken sein, das Versprühen von künstlichen Wolken vor dem Otto Normalverbraucher geheim zu halten (Lesen Sie hierzu bitte auch „Die Irrtümer des Herrn Jörg Kachelmann“).

5.
Die Aussage des Mitarbeiters der TU Darmstadt überzeugt nicht. Erstens ist es in der Tat so, dass ein ganzer Industriezweig in das Chemtrailing verwickelt ist, also sehr viele Branchen und Menschen davon wissen. Zum anderen ist es nicht so, dass praktisch jeder, der mit Flugzeugen zu tun hat, davon Kenntnis haben müsste, was uns der Pilot einer großen Fluggesellschaft glaubhaft bestätigt hat.

6.
Unsere Bürgerinitiative ist dank des Beitrags bekannter geworden, weil ihr Name eingeblendet wurde. Dies hatte auch die Zugriffe auf die Webseite nach der Sendung erhöht.

7.
Alles in allem sind wir mit dem Beitrag auf Spiegel TV wieder ein Stückchen auf dem steinigen Weg vorangekommen. Natürlich sehe ich auch die Gefahr, dass sich viele Menschen durch diese Form der Berichterstattung davon überzeugen lassen, dass die Streifen am Himmel normale Kondensstreifen seien. Andererseits gibt es auch genug Menschen, die wissen oder zumindest erahnen, wie es mit der Wahrheit in den Medien bestellt ist. Viele dieser Menschen erreichen wir nur über das Fernsehen. Früher oder später werden wir die kritische Masse erreichen. Und wenn wir dies geschafft haben, ist das globale „Shield-Project“ aus Sicht der Täter ernsthaft in Gefahr.