„Science Busters“ über Chemtrails – Wie „Skeptiker“ die öffentlich-rechtliche Berichterstattung unterwandern

Anhand von Dr. Florian Freistetter, der auf einem berühmt-berüchtigten Blog, den wir hier nicht näher nennen wollen, Zweifel beim Thema „Chemtrails“ und in anderen damit verbundenen Bereichen hegt, lassen sich die Verbindungen dieser „Berufs-Skeptiker“ zur Luftfahrt-Lobby leicht belegen. Darüber hatten wir berichtet.

Diese so genannten „Berufs-Skeptiker“ unterwandern sogar das öffentlich-rechtliche Fernsehen – wie in Österreich geschehen. Die ORF-Sendung „Science Busters“ sei ein österreichisches Wissenschafts-Kabarett, das von den beiden Physikern Heinz Oberhummer und Werner Gruber sowie dem Kabarettisten Martin Puntigam gegründet worden sei, verlautbart Wikipedia.

In der nachfolgenden aktuellen Sendung, deren Niveau kaum mehr zu unterbieten ist, macht sich Prof. Oberhummer über das Thema „Chemtrails“ lustig:

http://www.youtube.com/watch?v=NuKdw3UcPzs

Prof. Oberhummer ist rein zufällig Mitglied der Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP) e. V., die auch an der Pseudo-Preisverleihung „Das Goldenen Brett“ beteiligt ist, worüber wir ebenfalls berichtet hatten.

Die Chemtrail-Berichterstattung beim ORF schlägt jedenfalls dem Fass den Boden aus.

Bitte lesen Sie das nachfolgende Email von Herrn Storr, das an Herrn Prof. Oberhummer gerichtet ist:

„Sehr geehrter Herr Prof. Oberhummer,

bitte erlauben Sie mir folgende Bemerkungen:

Es ist schon erstaunlich, auf welch niedriges Niveau Sie sich als Professor im Rahmen der nachfolgenden Sendung eingelassen haben:

http://www.youtube.com/watch?v=NuKdw3UcPzs

Noch erstaunlicher finde ich es, dass Sie die Zuschauer, was das Thema Chemtrails betrifft, wohl absichtlich falsch informieren. Als Wissenschaftler sollten Sie nämlich wissen, dass Kondensstreifen sich nur in so genannten eisübersättigten Regionen (RHi ≥ 100%) länger am Himmel halten können. Eisübersättigte Luftmassen bedecken jedoch nur rund 10% der Tropopausenregion der nördlichen mittleren Breiten. Dabei folgt der Grad der Eisübersättigung einer Exponentialverteilung, d.h. geringe Übersättigung kommt viel häufiger vor als hohe Übersättigung (vgl. http://old.dpg-tagungen.de/archive/2000/up_16.html). Eine hohe Übersättigung wäre allerdings erforderlich, damit ein sichtbarer substanzieller Breitenzuwachs der Kondensstreifen (also das, was wir fast täglich am Himmel erleben) eintreten kann. Dieser tritt nur bei RHi ≥ 120% auf, d.h. die relative Feuchte bezogen auf die Übersättigung der Luft mit Eis muss mindestens 120 Prozent betragen. Andernfalls können die Kondensstreifen nicht sichtbar anwachsen. Bei geringen Übersättigungen ist der Kondensstreifen größtenteils unsichtbar (vgl. Simon Unterstraßer, Numerische Simulationen von Kondensstreifen und deren Übergang in Zirren, Dissertation der Fakultät für Physik der Ludwig-Maximilians-Universität München, Oktober 2008; im Internet unter http://edoc.ub.uni-muenchen.de/9464/1/Unterstrasser_Simon.pdf).

Kennen Sie diese Fakten? Für eine kurze Rückantwort wäre ich Ihnen sehr dankbar.

Mit freundlichen Grüßen

Dominik Storr
Rechtsanwalt

Unter heinz@oberhummer.at und online@orf.at können Sie sich über diese Berichterstattung ebenfalls beschweren.

Fazit:

Das Thema „Chemtrails“ ist dank der unermüdlichen Aufklärungsarbeit in der öffentlichen Berichterstattung angekommen. Nun versucht man, sich über dieses Thema lustig zu machen. Dabei treten immer wieder dieselben Akteure (Skeptiker, Spiegel TV, SAT.1 etc.) auf. Dass sich hinter diesen Akteuren industrielle Interessen verstecken, dürfte aufgeklärten Zeitgenossen nicht entgangen sein.