In der Nacht vom 25. auf den 26. März 2017 ist es wieder soweit. Die Uhren werden auf Sommerzeit umgestellt.
Rechtsgrundlage für diesen schädlichen Unsinn ist § 5 Einheiten- und Zeitgesetz (EinhZeitG). Dort heißt es:
(1) Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie wird ermächtigt, zur besseren Ausnutzung der Tageshelligkeit und zur Angleichung der Zeitzählung an diejenige benachbarter Staaten durch Rechtsverordnung, die nicht der Zustimmung des Bundesrates bedarf, für einen Zeitraum zwischen dem 1. März und dem 31. Oktober die mitteleuropäische Sommerzeit einzuführen.
Durch diese Vorschrift wird das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie somit ermächtigt, zur besseren Ausnutzung der Tageshelligkeit und zur Angleichung der Zeitzählung an die benachbarten Staaten die mitteleuropäische Sommerzeit einzuführen.
Die Sommerzeit wurde somit vor allem eingeführt, um Energie zu sparen. So jedenfalls lautet die amtliche Begründung.
Die Zeitumstellung spart jedoch so gut wie keine Energie ein. Die Stromversorger können seit Jahren keine Sparwirkung durch den Dreh am Zeiger erkennen. Denn all die Energie, die wir abends durch weniger Lampenlicht einsparen, verbrauchen wir dafür verstärkt in den Morgenstunden, indem wir mehr heizen müssen.
Dem gegenüber stehen jedoch erhebliche Nachteile für unsere Gesundheit:
Dieser Blog fasst dies gut zusammen:
„Denn jeder Mensch richtet sich nach seiner eigenen inneren Uhr, seiner biologischen Zeit, die sich an der Tageshelligkeit orientiert. Unser gesamter Körper ist abhängig von regelmäßigen Rhythmen wie dem Atemrhythmus, der Pulsfrequenz und eben auch dem Schlafrhythmus. Weitere wichtige Funktionen, die diesem Rhythmus unterliegen sind der Blutdruck, die Körpertemperatur und, besonders wichtig, die allmorgendliche Ausschüttung sogenannter Glukokortikoide aus der Nebennierenrinde. Ohne diese bekämen wir die Augen nicht auf, da das Schlafhormon Melatonin sonst die Oberhand behielte. Den maximalen Blutspiegel an Glukokortikoiden haben wir zwischen sechs und neun Uhr morgens – Winterzeit. Wird uns dieses Zeitfenster verbogen, so hat dies Folgen für unsere Gesundheit und auch für unsere Wirtschaft. Anstatt morgens wach zu sein, fühlen sich die meisten Menschen schlapp und energielos. Es kommt vermehrt zu Unfällen im Straßenverkehr und am Arbeitsplatz, weil die Menschen unkonzentriert sind, da sie ja eigentlich noch eine Stunde länger schlafen müssten. Abends hingegen werden sie nicht richtig müde und leiden unter Schlafstörungen. Die Zahl der verschriebenen Schlafmittel steigt in den ersten zehn Tagen nach der Zeitumstellung deutlich an. Dasselbe gilt für Antidepressiva. Krankenwagen und Notaufnahmen bekommen vermehrt Arbeit, da die Zahl der Herzinfarkte um etwa 25 Prozent zunimmt. Arbeit bekommen auch die Schlaflabore. Denn Menschen, die ohnehin bereits Schlafstörungen haben, leiden ganz besonders unter der zweimaligen Umstellung jährlich.“
Aus diesen Gründen warnen daher auch etliche Ärzte und Psychologen vor der Zeitumstellung. Und dieser Umstand hat sich inzwischen sogar schon bei den Massenmedien herumgesprochen, welche die Zeitumstellung inzwischen ebenfalls stark kritisieren.
Mit der Zeitumstellung steigt aber auch die Gefahr von Wildunfällen erheblich, da der Berufsverkehr eine Stunde früher beginnt, d.h. wenn die Wildtiere noch aktiv sind. Dies kostet nicht nur unzähligen Tieren das Leben, sondern sorgt auch für eine Zunahme von Personen- und Sachschäden. Die Kosten für diese Schäden zahlen wir alle über unsere Versicherungsbeiträge etc..
Nun mag es Menschen geben, welche diese Umstellung (vordergründig) gar nicht bemerken. Dies dürfte daran liegen, dass sich heute in unserer so genannten zivilisierten Welt kaum mehr ein Mensch an der Sonne bzw. Helligkeit orientiert. Es soll sogar Menschen geben, die schon gar nicht mehr wissen, wo die Sonne auf- und untergeht. Zugegeben, bei der vielen Chemie am Himmel ist das heute auch gar nicht mehr so leicht nachzuvollziehen. Denn gerade zur so genannten „blauen Stunde“, d.h. während der Morgen- und Abenddämmerung, werden in der Regel besonders viele Chemikalien am Himmel im Zuge der künstlichen Wolkenerzeugung versprüht, warum auch immer. Als Regel dürfte somit gelten: Je sensibler ein Mensch ist und je mehr er sein Leben am Sonnenlicht ausrichtet, desto stärker dürfte er die Zeitumstellung auch spüren.
Wenn man im Internet recherchiert, ob die gesetzgeberischen Gründe denn nur vorgeschoben sind und ganz andere Motive hinter der Zeitumstellung stecken, findet man nur wenig Material. Man liest dort, es sei eine „Verschwörung gegen Russland“ gewesen oder eine „Verschwörung der Gemeinschaft der LebenserschwernisbefürworterInnen“.
Letzteres könnte sogar zutreffen. Denn hat die Politik nicht die Hauptaufgabe, uns Menschen das Leben möglichst schwer zu machen? Und je träger und kränker die Menschen sind, desto leichter lassen sich diese doch auch regieren, oder etwa nicht? Aber wir wollen ja hier auf diesem Blog keine Verschwörungstheorien aufstellen.
Folgt man jedenfalls der Auffassung von Ärzten und Psychologen, welche die Zeitumstellung zu recht scharf kritisieren, dann müsste man diese als eine staatlich organisierte Form von „Körperverletzung“ werten. Und da sogar die Zahl der Herzinfarkte durch die Zeitumstellung drastisch ansteigen soll (siehe oben), wäre dies sogar als ein Fall von „Körperverletzung mit Todesfolge“ zu qualifizieren.
Aber in den Knast muss hierfür niemand. Schließlich genießen unsere Volks“vertreter“ im Bundestag Immunität. Wäre dies nicht der Fall, wären unsere Parlamente wohl schon leer, unsere Haftanstalten dafür jedoch umso besser ausgelastet.