Der Blick

Der alltägliche „Blick“ aus dem Arbeitszimmer. Vielleicht können Sie das Boot erkennen, auf dem ein Mann steht. Den Delphin unter Umständen ebenso, wie das Vögelein und andere Tiere, aber auch die Herzen (auf dem Dach und unter den Steinen). Das im Vordergrund ist keine Schlange, sondern ein Fisch in beide Richtungen. Die Blautöne, die Wasser symbolisieren sollen, entstammen daher folgerichtig dem Meer. Das Gelb ist selbstverständlich überwiegend das vom Ginster. Violette und Rosa von Flieder und Hortensie. Dazu Grüntöne vom Frühling und Rot- und Brauntöne vom Herbst, wie auch in dem nachfolgenden Beitrag näher beschrieben. Das Schwarz dazwischen verstärkt den Farbeffekt. Auch das Weiß.

 

Always

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Das nebenstehende Bild war der Ausgangspunkt:

Die einzelnen „Objekte“ waren in ihren Umrissen praktisch schon vorhanden, und zeigen eine Art Sage auf. Diese könnte aus „Herr der Ringe“ stammen, oder woher auch immer. Da wären der Riesenbär links im Bild und der dynamische Elefant oder gar Mammut im Vordergrund. Beide sind auf Seiten des Mannes. Der sanfte Fisch oben rechts bringt den Frieden über den Drachen, der den Unfrieden gestiftet hatte. Der Mann lässt sich auf die Knie fallen und reißt seine Arme nach oben, bejubelt diesen Moment. Denn der Fall des Drachen ist vollbracht.
 

Eigentlich wollte ich zunächst dieses Bild posten. Dieses erschien mir dann aber auf dem ersten Blick zu langweilig. Auf dem zweiten oder – zugegeben – vierten bzw. etc. Blick erkannte ich dann allmählich das Potential, welches dieses Naturbild, eine Momentaufnahme, zur Verfügung stellt. Und passt dazu nicht trefflich ins Bild, dass man doch sagt oder es oft lesen kann, Armorica (keltisch are moriDas Land vor dem Meer), also die Bretagne, sei das Land der Sagen und Mythen?

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Kurz über meine „Kunst“: Diese habe ich erst vor ca. einem Jahr wiederentdecken dürfen. Fast alle Bilder sind somit in den letzten 12 Monaten entstanden. Ich hatte früh in der Kindheit mit Bildern und Farben zu tun, da meine Mutter damals Kunstlehrerin und Malerin war. Im Schulfach „Kunst“ hatte ich – bis auf eine Ausnahme – immer „Einsen“ gehabt. Alles, was Farben betraf, sowieso. Als älteres Kind hatte ich noch mehrere städtische Kunstwettbewerbe gewonnen; dann jedoch die Kunst vor lauter Sport und anderen hinzutretenden Interessen komplett aus den Augen verloren. Das Meer spielte bereits damals schon eine zentrale Rolle bei vielen Bildern. Denn auch als Kind war ich oft in der Bretagne gewesen.

Die oben angesprochene Ausnahme war Zeichnen mit Schwarz und Weiß, also schon vorhandene Objekte stur nachzeichnen. Da hatte ich ab und zu – mangels Interesse – nur „Zweien“.  D.h., mit dem Pinsel oder Stift könnten viele dieser Bilder auch „geboren“ werden, was natürlich mehr Zeit benötigen würde. Zudem macht es Spaß mit eigenen Fotos zu arbeiten.

Der Weg (zurück) zur Kunst kann insbesondere dadurch zustande, indem man im „Internet“ für eigene Blogbeiträge nur bedingt gut „abkupfern“ kann, da dort vieles – in meinen Augen – negativ behaftet ist (vor allem beim Thema „Kunst“) und/oder mit schlechten Kulissen und Farben versehen wurde. Zudem ist Kunst (noch) im Rahmen erlaubt. Echte Meinungsfreiheit im Wortlaut hingegen existiert wegen all der drohenden Repressionen (Rufmord etc.) nicht. Ich übe jedenfalls noch bzw. immerzu bzw. entdecke Dinge aus meiner Kindheit wieder. So zum Beispiel meine „Liebe“ zum Violette. Als Kind hatte ich über viele Jahre nur diese Farbe für meine Kleidung akzeptiert. Schöne Grüße, Dominik (Storr)