Unsere Gedanken wenden sich an die Beteiligten, die das miterleben mussten. Unser Beileid richtet sich an die Hinterbliebenen und Freunde der Verstorbenen.
Wenn man dies auf ehrliche Weise bekundet, weil man sich zum Beispiel in diese desolate Situation hineinfinden kann, ist dies wohl produktiver, als eine derart unmenschliche Verwerfung umgehend politisch zu instrumentalisieren. Aber genau dies geschieht jetzt. Das Leid der Verstorbenen und der mit ihnen verbundenen Menschen wird überlagert, um politische Stimmung zu erzeugen. Dabei werden spezielle Begriffe verwendet, um die öffentlichen Debatten ausfüllen und steuern sowie die Bevölkerungen in „Meinungen“ und „Emotionen“ aufteilen zu können (um „Emotionen“ und „Psychologie“ als Dreh- und Angelpunkt der politischen Steuerung drehte es sich hier jüngst). Und all dies auf destruktive Weise, indem die Zustände sich dadurch nicht verbessern. Dass es inzwischen genügend Menschen gibt, die zu so etwas Unmenschlichem in der Lage sind, wurde erst jüngst wieder dargelegt unter den Stichwörtern „Gewaltverherrlichung durch TV, Kino und Videospiele etc.“, „Prägung“ und das „Trimmen“ von „gewaltbereiten Gruppen“; zumal wenn diese auch noch gesammelt und „betreut“ werden. Über TV-Reportagen und sonstige Berichterstattungen wird diesen gewaltverherrlichenden Gruppen (Rocker, Hooligans, Extremisten etc.) enormer Zulauf „beschert“.
Die Verwerfungen nehmen somit ihren Lauf, ähnlich wie prognostiziert, da es leider absehbar war. Auch die Invasion der Türkei birgt erhebliches Konfliktpotential. Erdogan darf nahezu schalten, wie es ihm beliebt – ohne Rücksicht auf Menschenleben. Trump hatte den Weg frei gemacht. Ähnlich wie vor vielen anderen größeren Kriegen spielen sich die jeweiligen „Leader“ der Nationen die Bälle – wie „einstudiert“ – hin und her zu. Leidtragende sind und bleiben die Bevölkerungen (inkl. der Soldaten als sog. „Kanonenfutter“ oder „Trauma-Patienten“). Denn Krieg oder andere extreme, hemmungslose Gewalt wie in Halle aus der Nähe betrachtet, oder davon unmittelbar betroffen zu sein, gleicht einer einzigen „Greul“, der weder seelisch noch verstandsmäßig angemessen beizukommen ist (Stichwort hierzu auch „Generationsvermächtnisse“; Prägung „Soldat/Krieg“).
Denken wir dabei an die weinenden französischen Polizisten nach dem Anschlag auf ihre Kollegen durch einen solchen in Paris. Oder der US-
(Anm.: Nicht förderlich ist, dass Pazifisten und Aufklärer wie Sauberer Himmel von den sog. „Logen“ überwacht und gedemütigt werden, weil sie zu viel über Logen und deren Pläne in Erfahrung bringen konnten, während sog. Terroristen offenbar Freiräume besitzen und an Munition gelangen und daran arbeiten können, bis das Auto voll damit ist – und noch gar damit schießen können. Aber es wird offenbar nur überwacht und gehemmt, was den heimlichen Logen und deren Zielen gefährlich werden könnte und nicht, was der Bevölkerung gerade zum Verhängnis wird,)
„Europa gegen Russland: Besteht Kriegsgefahr?“ auf stadt-wien.at (2019) könnte verdeutlichen, wie erheblich die Kriegsgefahren in Europa aufgrund jener eingespielten „Blöcke“ bereits ohne die gegenwärtige Zuspitzung sind. „Die umfangreichste Verlegung von Soldaten aus den USA nach Europa in den vergangenen 25 Jahren“ (SPIEGEL ONLINE, 7.10.2019) unter Beteiligung der Deutschen könnte ebenso zu einer weiteren Eskalation mit Russland und anderen Staaten beitragen. Die Nato unternimmt somit nahezu alles, damit die Kriegsgefahren steigen. Hierzu „geeignet“ auch Eskalationen in den östlichen Bundesländern, in denen die Bevölkerungen ganz gezielt in zwei Lager gespalten und aufgewiegelt werden. Daher hatte es sich in den letzten Beiträgen um die Ursachen und Überwindung von „Spaltungen“ gedreht. Und ebenso um Symbolik, in die sich die beanstandete Meldung des SPIEGEL nahtlos einfügt: „Dass der 9. Oktober 2019 in Halle ein Tag des Gedenkens werden würde, war schon lange klar.“ So dessen Einleitung, gleich im ersten Satz. Wie herabwürdigend dies gegenüber den Beteiligten und Hinterbliebenen ist.
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Noch mehr Infos:
Polsprung und Krieg: „Seien wir doch ehrlich…“ und rufen den „Notfall“ aus! S.O.S