Geo-Engineering über unseren Köpfen: Auswirkungen nicht ausreichend erforscht

Es mutet wie die Szene aus einem Science-Fiction-Film an: Der Himmel ist verschleiert mit bizarr anmutenden chemischen Wolkengebilden – für jeden sichtbar. Wir leben jedoch in diesem Science-Fiction-Film in einer Zeit, in der die Menschen nicht mehr glauben, was sie sehen, oder sich überhaupt keine Gedanken mehr über das Wetter, Klima und den Himmel machen, weil sie den Bezug zur Natur durch die Technologisierung der Welt vollends verloren haben. In jener Zeit warnen alle Stellen davor, technische Eingriffe am Klima vorzunehmen. Und die Politik versichert, keine Kenntnis von laufenden CE-Maßnahmen zu haben. Wer aber ausdrückt, was er sieht, nämlich unnatürliche chemische Wolkengebilde am Himmel, die mit normalen Kondensstreifen nichts zu tun haben, wird als „Verschwörungstheoretiker“ oder sogar als „Neonazi“ oder „Verrückter“ abgestempelt, obwohl in der Öffentlichkeit genau über diese Maßnahmen sehr konkret diskutiert wird.

Leider spielt dieser Science-Fiction-Film sich in der heutigen Zeit ab. Und es sprengt uns fast die Vorstellungskraft, dass sich in der heutigen Zeit so ein geradezu aburder Sachverhalt abspielen kann.

Denn das für den Zustand der Umwelt zuständige Umweltbundesamt fordert doch glatt ein Moratorium für derartige CE-Maßnahmen, weil die Folgen nicht absehbar seien. Anfragen von besorgten Bürgerinnen und Bürgern wegen laufender oder drohender CE-Maßnahmen werden jedoch als esoterische Verschwörungstheorien abgetan. Ein Wettermoderator bezeichnet diejenigen, die glauben, was sie sehen, als „Neonazis“ oder „Verrückte“. Und die Politik habe angeblich keinen blassen Schimmer von den laufenden CE-Programmen, obwohl auf einem Symposium davon gesprochen wurde, dass die Regierungen wegen der laufenden CE-Programme nervös werden. Und überall warnen die Fachkreise vor den unabsehbaren Folgen des Geo-Engineering.

So weist auch der Senat der Deutschen Forschungsgemeinschaft  in seiner jüngst mit dem Nationalen Komitee für Global Change Forschung (NKGCF), der DFG Senatskommission für Ozeanographie (SKO) und der DFG Senatskommission Zukunftsaufgaben der Geowissenschaften (SKZAG) erarbeiteten Stellungnahme zum Climate Engineering auf die unabsehbaren Folgen hin:

Die Diskussion zu CE beginnt eine Dynamik zu entwickeln, nach der es nicht unwahrscheinlich ist, dass in der nicht zu fernen Zukunft bestimmte CE-Maßnahmen mit globaler Wirkung auf das Erdsystem möglicherweise sogar unilateral eingesetzt werden, ohne dass diese Technologien und ihre Auswirkungen ausreichend erforscht sind.

Das vollständige Dokument finden Sie [hier].

Das, was Sie am Himmel sehen, ist somit nicht hinreichend erforscht. Es ist ein Feldversuch, vermutlich der größte, den es jemals gegeben hat. Wir sollten uns daher jeden Tag bei unserer Atmosphäre bedanken, dass sie uns das Leben auf der Erde ermöglicht, obwohl wir mit CE-Maßnahmen erheblich in ihre Abläufe eingreifen.  

Die Forschungsgemeinschaft widmet sich übrigens auch der Geschichte und politischen Bedeutung von Climate Engineering und erklärt hierzu:

Der Wunsch, das Wetter gezielt zu beeinflussen, wurde schon vor langer Zeit mit unklarem Erfolg umgesetzt. In den 1830er-Jahren empfahl der Meteorologe James Pollard Espy, durch gezielte Waldbrände die Niederschläge zu beeinflussen. Später wurde die Manipulation des Wetters im kalten Krieg sowohl von den USA als auch von der Sowjetunion wieder aufgenommen, um militärische Ziele zu erreichen.“

Alles Verschwörungstheorien …